13.08.2024

Nachhaltigkeit im Modernisierungsprozess - Ein Leitfaden für Bauherren

Viele Modernisierer konzentrieren sich beim Kauf von Baumaterialien hauptsächlich auf Kosten, Ästhetik, Verfügbarkeit und Qualität. Während diese Faktoren wichtig sind, übersehen sie oft einen entscheidenden Aspekt: den CO2-Abdruck und damit den gesamten Lebenszyklus der Materialien. Doch warum ist es enorm wichtig, neben den unmittelbaren Vorzügen auch die langfristigen Umweltauswirkungen, die Effizienz während der Nutzungsdauer und die Recyclingfähigkeit zu berücksichtigen?
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Wer heute modernisiert, sollte dabei schon an morgen denken und nachhaltiges Baumaterial verwenden. Dabei ist der gesamte Lebenszyklus von der Herstellung bis zum Recyceln von großer Bedeutung. - Foto: Veka/Drazen@AdobeStock
Wer heute modernisiert, sollte dabei schon an morgen denken und nachhaltiges Baumaterial verwenden. Dabei ist der gesamte Lebenszyklus von der Herstellung bis zum Recyceln von großer Bedeutung. - Foto: Veka/Drazen@AdobeStock

Der Lebenszyklus von Baumaterialien

Die Berücksichtigung des gesamten Lebenszyklus von Baumaterialien von der Gewinnung der Rohstoffe über die Herstellung und Nutzung bis hin zur Entsorgung oder dem Recycling ist ein wichtiger Aspekt. Was viele nicht wissen: Kunststofffensterprofile beispielsweise können am Ende ihrer Lebensdauer vollständig recycelt werden. Der Fensterprofilhersteller Veka bietet dafür sogar einen speziellen Recyclingdienst. „Alte PVC-Fenster sind für uns eine wichtige Ressource.“ erklärt Jürgen Herbe von Veka. „Das wiedergewonnene PVC wird in die Herstellung neuer Produkte eingeführt, was den Bedarf an neuen Ressourcen verringert und den CO2-Ausstoß senkt.“

Nachhaltiges Baumaterial wählen

Nachhaltigkeit im Bauwesen bedeutet, Gebäude so zu gestalten und zu renovieren, dass sie langfristig tragfähig sind – für die Umwelt, die Wirtschaft und die Gesellschaft. Angesichts der Tatsache, dass der Gebäudesektor für bis zu 38 Prozent des globalen CO2-Ausstoßes verantwortlich ist, ist die Wahl nachhaltiger Materialien und Methoden von großer Bedeutung.

Tipps für nachhaltige Materialauswahl

Die Auswahl recycelbarer Materialien ist entscheidend, da sie am Ende ihrer Lebensdauer leicht wiederverwertet werden können, wie beispielsweise Kunststofffenster oder Metalle. Materialien, die die Energieeffizienz verbessern, wie hochisolierende Fenster, tragen zudem erheblich zur Reduzierung des Energiebedarfs bei und minimieren den Wärmeverlust. Die Präferenz für lokal produzierte Materialien reduziert den Transportaufwand und damit verbundene CO2-Emissionen. Umweltfreundliche Produkte sind oft durch Umweltsiegel wie das „Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude“ zertifiziert, das strenge Umweltstandards garantiert.

Fachgerechte Entsorgung und Recycling

Die fachgerechte Verwertung alter Baumaterialien ist unerlässlich. Die Information über lokale Recyclingprogramme oder die Beauftragung von Fachbetrieben, die die Materialien fachgerecht demontieren und recyceln, sichert die Wiederverwendung wertvoller Ressourcen und vermeidet unnötigen Müll.

Quelle
txn


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