Die folgenden Abschnitte beleuchten die Faszination, die vom Vintage ausgeht, auf besondere Weise und liefern einige wertvolle Inspirationen. Gleichzeitig gilt es natürlich auch, im Hinterkopf zu behalten, dass es nur wenige Wohnmöglichkeiten gibt, die so individuell wie der Vintage Stil daherkommen. Das bedeutet: Wer ihn ausleben möchte, sollte natürlich auch immer auf seinen ganz persönlichen Geschmack hören.
Tipp Nr. 1: Die richtigen Bodenbeläge
Bodenbeläge, die sich mit dem Vintage Stil kombinieren lassen und sich hier auf besonders harmonische Weise einfügen, stellen im wahrsten Sinne des Wortes eine Art „Basis“ dar. Gleichzeitig lassen sie sich mit modernen „Extras“, die dazu in der Lage sind, den Wohnkomfort zu steigern, kombinieren. Wie wäre es zum Beispiel mit Vinylböden mit integrierter Trittschalldämmung? Und mit kleineren Läufern, die dafür sorgen, dass die Gemütlichkeit nicht auf der Strecke bleibt?Vor allem die Böden in den etwas dunkleren Farben tragen das Potenzial in sich, die charakteristische Optik des Vintage Stils immer wieder neu zu betonen. Als besonders vorteilhaft erweist es sich hier natürlich auch, dass Vinyl in etlichen Varianten angeboten wird. Somit fällt es oft leicht, mindestens ein Design zu finden, das den persönlichen Vorstellungen zu 100 Prozent entspricht.
Tipp Nr. 2: Vintage und Retro gegebenenfalls miteinander kombinieren
Die beiden Begriffe „Vintage“ und „Retro“ werden oft als Synonym verwendet. Genaugenommen beschreiben sie jedoch unterschiedliche Trends. Mit Hilfe von Vintage Möbeln und Dekogegenständen wird die Vergangenheit auf besondere Weise gehuldigt. Denn: Vintage Accessoires sind tatsächlich alt. Meist handelt es sich hierbei um Stücke, die aus den 1920er bis 1970er Jahren stammen.Sie haben – auch, wenn sie eventuell das ein oder andere Mal restauriert wurden – bewiesen, dass sie sich durch eine lange Haltbarkeit und einen entsprechend hohen Qualitätsstandard auszeichnen.
Retro Gegenstände sehen hingehen nur so aus, als seien sie alt. Sie wurden nachgebaut und zeichnen sich oft durch einen sympathischen Used Look aus, der in diesem Fall jedoch künstlich (zum Beispiel durch bestimmte Farbtechniken) hervorgerufen wurde. Im Alltag zeigt sich immer wieder, wie leicht es ist, Retro und Vintage miteinander zu kombinieren, so dass am Ende eigentlich nur der Eigentümer der jeweiligen Schätzchen auf den ersten Blick weiß, was tatsächlich alt ist und was nicht.
Tipp Nr. 3: Flohmärkte und Second Hand Angebote beachten
Wer sich dazu entschließt, seine Wohnung (oder zumindest ein bestimmtes Zimmer) etwas mehr vintage werden zu lassen, fragt sich oft, wo er die passenden „Hilfsmittel“ auftreiben kann. Die Antwort ist meist naheliegender als gedacht: Auf dem Flohmarkt. Auch im Internet gibt es heutzutage viele Plattformen, die sich auf den Verkauf älterer (Wohn-) Accessoires fokussiert haben und Käufern und Verkäufern dabei helfen, zusammenzukommen.Hier lassen sich oft echte Schnäppchen und teilweise sehr wertvolle und hochwertige Gegenstände erstehen. Wichtig: Vor allem in Bezug auf die teuren Artikel ist es natürlich sinnvoll, sich als Käufer im Vorfeld genau zu informieren. Umgekehrt gilt für Verkäufer, dass diese den betreffenden Gegenstand eventuell genau von einem Experten untersuchen lassen sollten, um am Ende einen Preis veranschlagen zu können, der für alle Parteien fair ist.
Tipp Nr. 4: Oft lohnt es sich, Geld in Vintage Accessoires zu investieren
Aufgrund der Tatsache, dass Vintage Accessoires tatsächlich alt sind, ist es absolut normal, dass hier Gebrauchsspuren vorhanden sind. Die gute Nachricht ist jedoch, dass sich Kratzer, Löcher und Ähnliches oft leichter als gedacht reparieren lassen. DIY Fans und Hobbyhandwerker kommen hier definitiv auf ihre Kosten. Gleichzeitig gilt es jedoch, zu beachten, dass diese manchmal an ihre Grenzen stoßen.Das bedeutet: Wenn es eine umfangreiche Fach- und Materialkenntnis braucht, um einen Vintage Gegenstand zu reparieren, ist es ratsam, sich an einen Experten zu wenden.
Gleichzeitig sollten die Eigentümer der betreffenden Stücke natürlich auch immer überlegen, ob sie den Artikel, um den es geht, reparieren lassen möchten oder ob sie es vielmehr begrüßen, dass dieser durch seine Optik nach außen zeigt, dass er eine kleine Geschichte zu erzählen hat.
Tipp Nr. 5: Unbedingt auch die kleineren Details beachten
Eine Wohnung (oder vielleicht sogar ein komplettes Haus?) im Vintage Stil einzurichten, bedeutet nicht, sich ausschließlich auf die Möbelstücke zu fokussieren. Anders als es zum Beispiel beim minimalistischen Stil der Fall ist, geht es bei Vintage darum, unter anderem auch verschiedene Dekoelemente in Szene zu setzen.Besonders beliebt sind in diesem Zusammenhang:
- Uhren
- Vasen
- Tassen und Besteck
- Kerzenständer
- Figuren
Gleichzeitig ist es ratsam, die Anzahl der verwendeten Dekogegenstände an die Größe des Raumes anzupassen. Denn: Auch auf der Basis des Vintage Stils ist es möglich, ein Zimmer zu überladen.
Fazit
Die Vergangenheit nimmt im Leben vieler Menschen einen besonderen Stellenwert ein. Und auch, wenn immer wieder betont wird, wie wichtig es sei, sich auf die Gegenwart beziehungsweise auf die Zukunft zu konzentrieren: Der Chic vergangener Tage stirbt sicherlich nie aus – auch nicht, wenn es zum Beispiel darum geht, eine Hochzeit zu planen.Und genau hierüber dürften sich Vintage Fans besonders freuen. Es gibt etliche Möglichkeiten, eine Wohnung im Stil der Vergangenheit in Szene zu setzen. Dabei gilt es jedoch, zu beachten, dass der Vintage Stil zu den Wohn- und Einrichtungsoptionen gehört, die sich nur schwer mit anderen Designs kombinieren lassen. Ein typisches Beispiel: Eine Vintage Uhr in einer ansonsten modern-minimalistisch eingerichteten Wohnung wirkt schnell deplatziert.
Wer sich auf keinen bestimmten Einrichtungsstil fokussieren möchte, sollte darauf achten, zumindest zwischen den einzelnen Zimmern seiner Wohnung klare Grenzen zu ziehen.
Die passenden Inspirationen finden sich heutzutage immer mehr auf einschlägigen Messen. Denn: Auch die verschiedenen Marken haben mittlerweile erkannt, dass es durchaus sinnvoll ist, wieder ein wenig mehr in Richtung „Retro“ zu gehen. Sie sorgen mit ihren Neuschöpfungen dafür, dass es auch in Zukunft noch viele spannende Kombinationsideen geben wird und der Vintagestil ganz sicher nicht ausstirbt.