Endlich zuhause... aber bin ich hier eigentlich (ver)sicher(t)?
Hätten Sie gewusst oder gedacht, dass im Jahr 2020 deutschlandweit rund 3,27 Milliarden Euro in eine private Hausratversicherung geflossen sind und gleichzeitig Leistungen von knapp 1,14 Milliarden Euro ausbezahlt wurden? Ein sattes Plus für die Versicherungskonzerne - auf den ersten Blick zumindest. Doch vor dem Hintergrund zunehmender Naturkatastrophen wie beispielsweise der verheerenden Flutkatastrophe im Ahrtal 2021 wird deutlich, wie sinnvoll eine ordentliche Versicherung für das eigene Hab und Gut sein kann. Aber was konkret hat man davon eigentlich?
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Endlich zuhause - aber bin ich hier eigentlich (ver)sicher(t)? Foto: pixabay.com
Was umfasst eine Hausratversicherung alles?
Selbstverständlich ist zu dieser offenen Frage keine pauschale Antwort möglich. Warum ist das aber so? Ganz einfach - die genauen Leistungen und Bedingungen legt jeder Vertrag selbst fest. Dieser wiederum variiert von Versicherungsunternehmen zu Versicherungsunternehmen. Ganz allgemein gesprochen deckt eine Gebäudeversicherung allerdings Schäden am (Wohn-)eigentum ab, die unter anderem durch Feuer, Wasser oder Sturm verursacht worden sind. Des Weiteren bietet sie finanziellen Schutz vor Einbrüchen, Vandalismus oder Raub. Zu beachten ist jedoch, dass nicht automatisch jeder Schaden an jedem Gegenstand übernommen wird. Was konkret inbegriffen ist und was eben nicht, steht wie bereits erwähnt in den Versicherungsunterlagen, die definitiv einen genauen Blick wert sind.
Eignet sich so etwas auch für mich?
Diese Entscheidung muss zwar jeder selbst für sich treffen, da es sich bei der Gebäudeversicherung um keine Pflichtversicherung handelt. Das zunehmend extremer werdende Wetter im Zuge des menschgemachten Klimawandels lässt jedoch erwarten, dass künftig vermehrt Schäden an Häusern, etwa durch Stürme oder Hochwasser, entstehen könnten. Möchte oder kann man die daraus resultierende finanzielle Last nicht selbst stemmen, lohnt sich eine Versicherung in jedem Fall. Immerhin sind dann sämtliche Dinge wie zum Beispiel Möbel, Teppiche oder auch Alltagsgegenstände geschützt.
Welche Kosten kommen auf mich zu?
Auch an dieser Stelle kann keine allgemeine Aussage getroffen werden. Welche monatlichen Beiträge man für eine private Hausratversicherung konkret zahlt, hängt nämlich mit unterschiedlichen Faktoren zusammen. Diese können unter anderem den Wohnort oder die Größe der Immobilie beinhalten. Letzterer Aspekt ist relativ einleuchtend. Je mehr Wohnraum zur Verfügung steht, desto mehr Gegenstände müssen in der Regel mitversichert werden. Da verwundert es kaum, wenn auch die Beiträge etwas höher ausfallen. Zudem dürften einen Mehrkosten erwarten, wenn das Objekt in unmittelbarer Nähe zu einem bekannten Hochwassergebiet oder Ähnlichem liegt. Auch in Großstädten ist für gewöhnlich mit teureren Beitragssätzen zu rechnen, weil hier die Gefahr von Einbrüchen statistisch höher ausfällt als auf dem Land.
Das Fazit am Ende
Hausratversicherung, ja oder nein - das ist hier die Frage. Die Antwort darauf muss jeder und jede aber selbst treffen. Fragt man zumindest Experten, ist die Angelegenheit mehr als deutlich. Die überwiegende Mehrheit spricht sich hier für eine solche Versicherung aus. Und auch andere Zahlen belegen diese Einschätzung. In Deutschland beispielsweise verfügt nur etwa jeder Sechste nicht über die finanzielle Absicherung über das eigene Hab und Gut.