Baunachfrage stärken, Lebensqualität in den Städten erhalten, Qualität und Wirtschaftlichkeit stellten keine Gegensätze dar, meinte Mertens. Neben Wissenschaft und Forschung seien alle Planer, Handwerk, Gewerbe und Industrie aufgefordert, intelligente sowie nachhaltige Konzepte für einen schonenden Umgang mit unseren begrenzten Ressourcen und Energiereserven zu entwickeln.
Die Parlamentarischen Staatssekretärin betonte, die im Überfluss vorhandene solare Energie nutzbar zu machen, sei der entscheidende Weg zur Erhöhung des Anteils der erneuerbaren Energien im Gebäudebereich.
Deutschland habe ehrgeizige Ziele. Der Anteil erneuerbarer Energien am Stromverbrauch soll von circa 6% im Jahr 2000 auf mindestens 12% im Jahr 2010 verdoppelt und bis 2020 auf 20% erhöht werden. Jetzt beträgt ihr Anteil 8% an der Stromproduktion.
Mit dem Gesetz zur Anpassung des Baugesetzbuchs an EU-Richtlinien (Europarechtsanpassungsgesetz Bau - EAG Bau) sei das Städtebaurecht umfassend novelliert worden. Im Bebauungsplan können bei der Errichtung von Gebäuden auch bauliche Maßnahmen für den Einsatz erneuerbarer Energien wie insbesondere Solarenergie festgesetzt werden.
Allen Sparzwängen zum Trotz sei die Städtebauförderung auf 530 Millionen Euro jährlich angehoben worden und für die Programme Stadtumbau Ost und West wird der Bund bis 2010 rund 1,4 Milliarden Euro zur Verfügung stellen. Die Bundesregierung unterstütze den Einsatz erneuerbarer Energien im CO2-Gebäudesanierungsprogramm der Kreditanstalt für Wiederaufbau mit einem Darlehensvolumen von 5 Milliarden Euro. Damit können hier in Deutschland etwa 330.000 Wohnungen saniert werden.
Eine Fortführung des erfolgreichen 100.000 - Dächer-Solar-Förderprogramms erfolge im KfW-Umwelt- und dem CO2-Minderungsprogramm mit Zuschüssen aus dem Marktanreizprogramm für Maßnahmen zur Förderung Erneuerbarer Energien.