Als wichtigstes Ziel der Städtebaupolitik nannte Großmann angemessene Reaktionen auf die Strukturveränderungen in Demographie und Wirtschaft: "Die Innenstädte sollen nicht nur Versorgungszentren sein, wir brauchen sie als Erlebnis- und Freizeitraum, als Orte zeitgemäßen, sicheren und menschenwürdigen Wohnens, kulturell und baukulturell ansprechend und vielfältig." Die bestehenden Handlungsspielräume durch neue Kooperationen zwischen Bürgern, Investoren und moderner Verwaltung zu erweitern, sei für eine moderne Städtebaupolitik zukunftsweisend. Es gehe vor allem um die Innenstädte, um Städte, die funktionierende Wohnungsmärkte ebenso brauchen wie Gewerbe und Handel und eine qualitätvolle Architektur.
Mit den wohnungspolitischen und städtebaulichen Maßnahmen und Programmen der Bundesregierung würden neue und möglichst innovative Entwicklungsperspektiven für die Städte und Gemeinden angestoßen und der wertvolle Wohnungsbestand für künftige Generationen gesichert, wasseine Wirkung auf gewerbliche Investoren nicht verfehlen würde, betonte Großmann. Eine neue wirtschaftliche Dynamik werde die wohnungs- und städtebaupolitischen Aktivitäten verstärken. "Um die Ampeln auf grün zu stellen, brauchen wir auch substanzielle Reformen, die den Wachstumskurs unterstützen. Wir brauchen sie, um in diesem Jahrzehnt den strukturellen Umbau zu schaffen, um unsere Sozialsysteme zukunftssicher zu machen", sagte der Staatssekretär. Es sei wichtig, neue Formen der Kooperation zu erproben und auf ihre Leistungsfähigkeit in konkreten städtebaulichen Problemfeldern zu überprüfen.