
Vor- und Nachteile einer PV-Anlage
Strom selbst produzieren, von steigenden Stromkosten und dem örtlichen Energieversorger unabhängig sein - dieser Gedanke reizt viele Hausbauer oder -Besitzer. Sonnenergie kann aber auch für Brauchwasser und Heizung genutzt werden. Eine Solaranlage kann also eine durchaus lohnende Investition sein und sich als Kapitalanlage erweisen. Nebenbei leisten Privathaushalte damit natürlich einen ökologischen Beitrag.Aber die Solaranlage auf dem Dach kann auch zum Sicherheitsrisiko werden, wenn sie nicht den geltenden Vorschriften entspricht. Noch dazu ist sie nicht wartungsfrei. Aus Gründen der Sicherheit und Effizienz ist eine regelmäßige Überprüfung der Module ratsam. Mit der einmaligen Installation ist es nicht getan, wenn Solarstrom genutzt werden will.
Expertise vor und nach der Installation notwendig
Steht die Entscheidung für eine PV-Anlage fest, sollte frühzeitig ein Experte herangezogen werden. Denn dieser prüft die baulichen Voraussetzungen und Bedingungen. Schon die falsche Planung und Fehler bei der Installation von Photovoltaik-Anlagen gilt es zu vermeiden.Ein Fachmann ist speziell geschult und erkennt mögliche Gefahrenquellen direkt. Außerdem wird so sichergestellt, dass Energieanlagen auf Ihrer Immobilie nach dem Energiewirtschaftsgesetz (EnWG) errichtet und betrieben werden. Von einer Einhaltung ist auszugehen, wenn die Solaranlage nach den geltenden Regeln des VDE Verband Elektrotechnik Informationstechnik e.V. (VDE-Normenwerk) installiert, in Betrieb genommen und die Arbeit dokumentiert wird. Dies gilt auch für wiederkehrende Prüfungen, z. Bsp. nach VDE 0105-100 und VDE 0126-23.
Vom E-Check profitieren: Gute Gründe für die Prüfung der Anlage
Wer sich eine Solaranlage installieren lässt, muss weiterdenken. Viele Betreiber wissen nicht, dass Sie für den ordnungsgemäßen Zustand Ihrer Anlage selbst verantwortlich sind. Man sollte sich immer darüber bewusst sein, welche Gefahren von einer Solaranlage ausgehen können. Mögliche Risiken sind Brandentstehung, brennbare Leitungen und Brandübertragung durch thermische Wärmeleitung.Um die elektrische Sicherheit der gesamten Anlage festzustellen werden bei einem Elektrocheck beispielsweise die folgenden Punkte genauer untersucht:
- Gebrauchs- und Funktionsfähigkeit
- ordnungsgemäßer, sicherheitstechnischer Zustand
- Schutz gegen elektrischen Schlag und elektrisch gezündeten Brand
- Maßnahmen gegen Blitzeinwirkung und Überspannung
- Energieeinsparungspotenzial
- Ertragszustand der PV-Anlage
Davon abgesehen bringt ein regelmäßiger Check aber auch zuverlässigere Erträge, denn Schäden an der Anlage werden frühzeitig aufgedeckt und können schnell repariert werden. Bedenken Sie immer, dass die Anlagen auf dem Dach ungeschützt jeder Witterung und damit einem natürlichen Verschleiß unterliegen. Wer hier keine Einbußen bei der Effizienz riskieren will, beugt mit einem Elektrocheck vor. Verschmutzungen oder Kabelschäden sind direkt sichtbar und können frühzeitig behoben werden. Damit holen Sie die maximale Leistung aus der Anlage heraus.
Diese Kennzeichnungen tragen auch zur Sicherheit bei
Geht es um die Fragen der Sicherheit der Anlage, um Schadensprävention und gesteigerte Effizienz, ist daher auf jeden Fall eine regelmäßige Überprüfung durch einen Experten durchzuführen. Aber auch die richtige Kennzeichnung einer PV-Anlage trägt zur Sicherheit bei.Mit einer Prüfplakette kann die Elektrofachkraft beispielsweise dokumentieren, ob Ihre Solaranlage den E-Check bestanden hat. Die runde Plakette wird an der Solaranlage verklebt und kennzeichnet durch ihren Jahr- und Monatskranz, wann die nächste Prüfung stattfinden sollte. Ob für Sie oder für andere: die Prüfplakette ist das Gütesiegel dafür, dass die Elektroinstallation frei von Fehlern ist und darf auch nur dann vergeben werden.

Ein Schild kann zum Beispiel am Hausanschlusskasten oder direkt am Haus angebracht werden, sodass Feuerwehrkräfte im Ernstfall schnell erkennen, dass sich eine PV-Anlage am Objekt befindet. Selbst nach der Abschaltung des Stromnetzes kann noch eine gefährliche Gleichspannung von der Solaranlage ausgehen. Wenden Sie sich gegebenenfalls an die örtliche Feuerwehr, um mehr Informationen über die richtige Beschilderung zu erhalten.