Zentrales Problem beim Keller ist immer die Abdichtung. Jeder Keller, ob als Teilkeller oder örtlich gestellt konstruiert, muss sorgfältig abgedichtet werden. Fachleute unterscheiden beim Keller zwischen so genannten schwarzen oder weißen Wannen. Das Wort Wanne legt bereits nahe, um was es geht: Der Keller wird wie eine ringsum geschlossene Wanne aus Boden und Seitenwänden konstruiert. Schwarze Wannen werden rundum lückenlos mit schwarzem Bitumen abgedichtet, weiße Wannen bestehen aus einer Konstruktion mit wasserundurchlässigem Beton. Fachleute sprechen deshalb von WU-Beton. Er ist im Vergleich zu Betumen-Produkten hell.
Schwarze wie weiße Wannen schützen den Keller vor normaler Feuchtigkeit im Erdreich, Sickerwasser nach einem Regenguss und gegen Grundwasser in Baugebieten mit erhöhtem Wasserspiegel. Weiße Wannen sichern Keller in Baugebieten mit erhöhtem Grundwasserspiegel. Beide Verfahren sind technisch erprobt und ausgereift. Warum haben dann trotzdem so viele Hausbesitzer Ärger mit dem Keller?
„Unverzichtbar“, so Jürgen B. Schrader, „ist auch die Dämmung. Der neue Keller muss ringsum mit einer Dämmschicht eingepackt werden, auch von unten her.“ Weil heute viele Keller als Fundament die Bodenplatte haben, direkt auf die Bodenplatte, ist das auch kein großes Problem. Unter die Bodenplatte kommt zunächst die Dämmung, anschließend werden die Wände von außen gedämmt und die Dämmplatten von Boden und Wänden nahtlos miteinander verbunden. Schon ist der Keller rundum warm eingepackt, ohne Kältebrücken. Auch die bituminöse Abdichtung muss lückenlos und ohne Fehlstellen aufgebracht werden, sonst werden die Kellerräume später schnell feucht.