01.01.2001

Energieversorgung in Eigenregie: Drei Schritte zur Unabhängigkeit

In abgelegenen Gasthöfen und auf Alpenhütten ist es eine Notwendigkeit, anderswo eine bewusste Entscheidung für mehr Unabhängigkeit: Dank innovativer technischer Entwicklungen in den letzten Jahren können auch private Hausbesitzer und Bauherren immer häufiger auf lange Leitungen für die Energieversorgung verzichten. Letztlich ist es nur eine Frage der gebäudetechnischen Planung, in welchem Umfang sich Raumwärme, warmes Wasser und Strom im eigenen Haus erzeugen lassen. Dabei sind einige aktuelle Trends erkennbar: Wenn es um Leitungsunabhängigkeit auf höchstem technischen Niveau geht, dann stößt man immer wieder auf die Begriffe Flüssiggas, Sonnenenergie und Kraft-Wärme-Kopplung.
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Die mobile Energie Flüssiggas erlaubt den Einsatz modernster Gasheiztechnik auch in Regionen, die sich weit entfernt vom öffentlichen Gasleitungsnetz befinden. Flüssiggas zeichnet sich durch besonders saubere Verbrennungseigenschaften und durch hohe Nutzungsgrade aus. Gerade die besonders effiziente Gas-Brennwerttechnik kann bei diesem Energiekonzept an jedem beliebigen Standort zur Senkung der Brennstoffkosten und der Schadstoff-Emissionen genutzt werden. Flüssiggas ist leicht transportabel und wird mit Tanklastwagen zu den Verbrauchern gebracht. Aufwändige Erschließungs- und Anschlussmaßnahmen für eine Leitungszufuhr sind überflüssig.

Das gilt natürlich ebenso für die Nutzung der Sonnenenergie, die frei Haus von oben geliefert wird. Bei einem Einfamilienhaus können leistungsstarke Sonnenkollektoren auf dem Dach heute bereits mehr als 60 Prozent des jährlichen Warmwasserbedarfs abdecken. Eine bedarfsgerecht modulierende Flüssiggasheizung ist der perfekte Partner für den Rest. Denn durch ihre Spitzenwerte bei Energieausnutzung und Abgasvermeidung werden weder die ökonomischen noch die ökologischen Vorteile der Solaranlage unterlaufen. Und mit den Solarzellen eines Photovoltaik-Systems kann der Energielieferant Sonne sogar zur Stromerzeugung eingesetzt werden.

Ebenfalls ideal geeignet als gebäudetechnischer Partner einer Flüssiggas-Heizung ist das Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung. In dieser Kombination ist sogar eine komplett leitungsunabhängige Insellösung möglich: Ein kompaktes, flüssiggasbetriebenes Blockheizkraftwerk erzeugt mit Hilfe eines Gasmotors Strom, während die dabei automatisch entstehende Wärme für die Raumheizung genutzt wird. Der Brennstoff kann so zu rund 90 Prozent verwertet werden – insbesondere auf dem Feld der Stromerzeugung ein bisher unvorstellbarer Wert. Zum Vergleich: Kommt der Strom aus einem herkömmlichen Großkraftwerk, bleiben bis zur Steckdose des Verbrauchers mehr als zwei Drittel der eingesetzten Energie „auf der Strecke“. Da lohnt sich die Energieversorgung in Eigenregie durchaus.



Quelle
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