
Emnid-Umfrage: Flüssiggas als Heizenergie häufig unbekannt - Grafik Primagas
Das Ergebnis der Emnid-Umfrage zeigt: 47 Prozent der insgesamt knapp 600 Befragten wissen nicht, dass sie Flüssiggas auch ohne Anschluss an das Gasnetz für ihre Heizung und die Warmwasserversorgung nutzen können. Die wirtschaftliche und platzsparende Heizvariante ist insbesondere jüngeren Hauseigentümern zwischen 30 und 39 Jahren unbekannt: In dieser Altersgruppe gaben 64 Prozent der Befragten an, nicht über diese Energieform informiert zu sein.
Netzunabhängig mit eigenem Tank
„Flüssiggas ist vor allem in ländlichen Gebieten eine interessante Alternative zu Öl“, sagt Thomas Landmann, Verkaufsdirektor bei Primagas. „Denn dort ist das Erdgasnetz häufig nicht flächendeckend ausgebaut oder der Hausanschluss ist vergleichsweise teuer.“ Gerade jüngere Hausbesitzer, die mit ihren Kindern aus der Stadt ins Grüne ziehen, könnte dies davon abhalten, einen veralteten Ölkessel durch eine effiziente Gas-Brennwerttherme zu ersetzen. Gut zu wissen: Sie können mit Flüssiggas, das in Tanks direkt vor Ort gelagert wird, von Anfang an Energiekosten einsparen.
Nummer eins im Kostenvergleich
Ein Vollkostenvergleich der Arbeitsgemeinschaft für sparsamen und umweltfreundlichen Energieverbrauch e.V. (ASUE) zeigt, dass Brennwertheizungen, die mit Flüssiggas betrieben werden, gegenüber anderen netzunabhängigen Lösungen am besten abschneiden: Für ein Flüssiggas-Brennwertgerät, das als Dachheizzentrale mit einem indirekt beheizten 150-Liter-Speicher ausgestattet ist, gibt die ASUE zum Beispiel einen auf das Jahr gerechneten Vollkostenpreis von 2.369 Euro an. Demgegenüber stehen bei einem Heizöl-Brennwertkessel im Keller mit identischem Speicher Kosten von 2.627 Euro an.
Mehr (Frei-)Raum
Flüssiggas-Nutzer profitieren zudem davon, dass der Energieträger nicht wie Heizöl im Haus gelagert werden muss. Stattdessen lassen sich die Tanks ober- oder unterirdisch außerhalb des Hauses aufstellen. Den Eigentümern steht damit ein zusätzlicher Raum zur Verfügung, der sich zum Beispiel als Stellfläche oder Hobbykeller nutzen lässt.
Nicht zuletzt punktet Flüssiggas auch unter Umweltgesichtspunkten. Im Vergleich zu Heizöl emittiert der Energieträger rund 15 Prozent weniger CO2. Zudem entstehen bei seiner Verbrennung kaum Ruß oder Asche und so gut wie kein Feinstaub. Und auch in Wasserschutzgebieten kommt Flüssiggas zum Einsatz, da es keine Gefahr für das Grundwasser darstellt.