
Steigende Strompreise machen Blockheizkraftwerke immer attraktiver - Grafik: PRIMAGAS
Deutsche Verbraucher müssen ab dem 1. Januar 2013 mit steigenden Strompreisen rechnen. Der Grund: Die Umlage zur Förderung erneuerbarer Energien erhöht sich im kommenden Jahr um 47 Prozent. Somit steigt die Ökostrom-Abgabe von den bisherigen 3,59 Cent je Kilowattstunde auf 5,27 Cent. Noch nicht eingerechnet ist dabei die Mehrwertsteuer, die den fälligen Betrag pro Kilowattstunde insgesamt sogar auf 6,3 Cent anwachsen lässt. Auf zwölf Monate gerechnet könnten so bereits spürbare Mehrkosten entstehen. Eine Familie mit einem Jahresverbrauch von 3.500 Kilowattstunden müsste etwa 70 Euro mehr im Jahr bezahlen.
Umstieg auf Mikro-BHKWs macht Verbraucher unabhängiger
Mit dem Umstieg auf ein neues Mikro-BHKW haben Hausbesitzer die Möglichkeit, sich aus der Abhängigkeit steigender Strompreise zu lösen. Die Anschaffung eines solchen zukunftsweisenden Geräts fördert das Bundesamt für Wirtschafts- und Ausfuhrkontrolle (BAFA) sogar mit einmaligen Investitionszuschüssen. Die kompakten Kraftwerke, die oftmals nicht größer als eine Kühltruhe sind, erzeugen nach dem Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) parallel Wärme und Strom. Auf diese Weise machen sie aus gewöhnlichen Stromkunden über Nacht eigenständige Stromerzeuger. Und als solche profitieren BHKW-Besitzer von unterschiedlichen staatlichen Förderungen. So zahlt der Staat für jede erzeugte Kilowattstunde Strom einen Kraft-Wärme-Kopplungsbonus von 5,41 Cent aus.
Wer den selbstproduzierten Strom aber nicht komplett selbst verbraucht, sondern Überschüsse ans öffentliche Netz abgibt, erhält für jede eingespeiste Kilowattstunde eine zusätzliche Vergütung in Höhe des an der Strombörse in Leipzig ermittelten durchschnittlichen Quartalspreises. Dieser liegt aktuell bei 4,352 Cent pro Kilowattstunde. Weitere finanzielle Vorteile ergeben sich für die Besitzer von Mikro-BHKWs, wenn Sie ihr Gerät mit sauberem Flüssiggas antreiben. Denn Flüssiggas ist, wenn es für die Stromerzeugung genutzt wird, von der Energiesteuer befreit. Am Ende des Jahres bekommen Besitzer von Mikro-BHKWs deshalb die im Flüssiggaspreis enthaltene Energiesteuer vom regionalen Hauptzollamt zurückerstattet: je Kilogramm 6,06 Cent.
Flüssiggas als idealer Energieträger
Neben den wirtschaftlichen Aspekten sprechen auch ökologische Vorteile für flüssiggasbetriebene Mikro-BHKWs. In Kombination mit einem sauberen Energieträger als Antriebsenergie können sie Wirkungsgrade von bis zu 99 Prozent erreichen. Besonders gut eignet sich Flüssiggas, das beispielsweise bis zu 15 Prozent weniger CO2 emittiert als Heizöl. Darüber hinaus hat Flüssiggas den Vorteil, dass es auch in Gebieten ohne Zugang zur Erdgasversorgung verfügbar ist, weil der Tank direkt vor Ort lagert. Dabei wird kein Kellerraum benötigt, denn Flüssiggasbehälter können ober- oder unterirdisch außerhalb des Hauses platziert werden. Ein BHKW mit Flüssiggas eignet sich so optimal, um neben Energie und Kosten auch Platz zu sparen.
Mehr Informationen zu Flüssiggas und BHKWs sowie zur Förderung der BAFA gibt es auf den Webseiten http://www.primagas.de, http://www.bmu.de und http://www.bafa.de.