Flüssiggas im Vollkostenvergleich

Eine neue Heizung muss sich rechnen - das ist für viele Bauherren und Modernisierer besonders wichtig, wenn es um die Wahl ihrer Wärmeversorgung geht. Ein aktueller Vollkostenvergleich von 24 unterschiedlichen Heizungs- und Trinkwassersystemen zeigt: Brennwertgeräte mit Flüssiggas sind gegenüber anderen netzunabhängigen Lösungen bei den Jahresgesamtkosten am wirtschaftlichsten.
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Quelle: Arbeitsgemeinschaft für sparsamen und umweltfreundlichen Energieverbrach e.V. (ASUE),
Quelle: Arbeitsgemeinschaft für sparsamen und umweltfreundlichen Energieverbrach e.V. (ASUE), "Rageber Wärmeversorgung" Kostenvergleich Heizung 2011, S. 15-25, Verglichen werden die Neuanschaffungskosten bei einem frei stehenden Einfamilienhaus mit 150 qm Gebäudenutzfläche

Mit Flüssiggas betriebene Brennwertgeräte schneiden im Vollkostenvergleich mit anderen netzunabhängigen Systemen wie Ölheizungen, Holzpellet-Kesseln sowie Sole- und Luft-Wasser-Wärmepumpen sehr gut ab. Dies hat das ITG Institut aus Dresden im Auftrag der Arbeitsgemeinschaft für sparsamen und umweltfreundlichen Energieverbrauch e.V. (ASUE) herausgefunden. Für ein Flüssiggas-Brennwertgerät, das als Dachheizzentrale mit einem indirekt beheizten 150-Liter-Speicher ausgestattet ist, gibt die ASUE in ihrem aktuellen "Ratgeber Wärmeversorgung" einen aufs Jahr gerechneten Vollkostenpreis von nur 2.369 Euro an.
Dagegen schlagen für einen Heizöl-Brennwertkessel als Kellerzentrale mit identischem Speicher bereits 2.627 Euro zu Buche. Noch teurer sind mit 300-Liter-Speichern ausgerüstete Sole-Wasser-Wärmepumpen (2.727 Euro) oder Luft-Wasser-Wärmepumpen (2.832 Euro). Für einen Holzpellet-Kessel mit automatischer Beschickung als Kellerzentrale und einem 200-Liter-Speicher werden sogar 3.339 Euro fällig. Alle Ergebnisse des Vollkostenvergleichs sind unter www.asue.de einsehbar.

Anschaffungskosten, Verbrauch und Wartung als Kriterien



Im Rahmen der Untersuchung verglichen die ASUE-Experten insgesamt 24 verschiedene Heizsysteme für ein neues Einfamilienhaus mit 150 Quadratmetern Gebäudenutzfläche. In der Gesamtkalkulation enthalten sind sowohl die Kosten für die Anschaffung der Geräte, der Energieverbrauch sowie die Wartung. Da sich die Lebenszyklen der unterschiedlichen Systeme voneinander unterscheiden, wurde die dem Vollkostenvergleich zugrunde liegende individuelle Nutzungsdauer durch die VDI-Richtlinie 2067-1 bestimmt. Insgesamt betrachtet schnitten lediglich Erdgas-Anlagen bei der Kostenuntersuchung der ASUE noch besser ab als Flüssiggas-Brennwertkessel - allerdings sind diese auch immer auf einen Zugang zum öffentlichen Versorgungsnetz angewiesen. Bei Flüssiggas ist dies nicht notwendig, da der Energieträger direkt vor Ort in Tanks zur Verfügung gestellt wird.

Flüssiggas ist finanziell und ökologisch attraktiv



Auch bei Brennwertsystemen mit Anlagen zur solaren Heizungsunterstützung und Trinkwassererwärmung sprechen die Fakten klar für Flüssiggas als Energieträger. Die ASUE gibt als jährlichen Vollkostenpreis für ein entsprechendes Gerät mit Flüssiggas 2.830 Euro an. Die vergleichbare Heizöl-Anlage ist mit 3.101 Euro rund zehn Prozent teurer. Für die Variante mit Bio-Erdgas fallen sogar 3.253 Euro an. Doch nicht nur finanziell profitieren Bauherren und Modernisierer von modernen Flüssiggas-Geräten - auch aus ökologischer Sicht ist es sinnvoll, den sauberen Energieträger einzusetzen. "Flüssiggas leistet einen wichtigen Beitrag, den Schadstoffausstoß von Heizanlagen deutlich zu reduzieren. Der Energieträger setzt bis zu 30 Prozent weniger CO2 frei als Heizöl", sagt Thomas Landmann, Verkaufsdirektor von Primagas.

Ein weiterer Vorteil ist die hohe Versorgungssicherheit. Denn anders als Öl und Erdgas wird Flüssiggas nicht aus fernen Ländern importiert. Primagas bezieht sein Flüssiggas beispielsweise über kurze Transportwege aus der Nordsee und dem europäischen Ausland wie Belgien, den Niederlanden und Norwegen.


Quelle10.03.2012
PRIMAGAS GmbH

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