Der eigene Schwimmteich

Wer sich mit dem Gedanken trägt, einen Schwimmteich im Garten selbst anzulegen, der braucht etwas handwerkliches Geschick und viel Platz. Für einen ausreichend großen Schwimmteich werden rund 50 m² Fläche benötigt. Dann lohnt sich das Schwimmen. Zudem muss neben der Schwimmzone eine Regenerationszone eingeplant werden. 
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In wenigen Schritten zum eigenen Schwimmteich - Foto: Ulrike Linnenbrink / pixelio.de
In wenigen Schritten zum eigenen Schwimmteich - Foto: Ulrike Linnenbrink / pixelio.de
Die beiden Zonen werden durch eine Barriere rund 30 Zentimeter unter der Wasseroberfläche voneinander getrennt. Die Regenerationszone dient zur Klärung des Wassers durch geeignete Wasserpflanzen. Je kleiner die Regenerationszone ist, umso mehr Teichtechnik muss eingesetzt werden.
 
1. Teichgrube ausheben
Um richtig Schwimmen zu können sollte der Schwimmteich mindestens 1,20 Meter tief sein. Der Erdaushub kann kostengünstig und zeitsparend mit einem Minibagger erledigt werden. Mit dem technischen Gerät lassen sich unterschiedliche Tiefen des Schwimmteiches gut gestalten.
 
2. Untergrund vorbereiten
Alle losen Äste, Steine und Wurzeln müssen manuell beseitigt werden. Sie könnten die Teichfolie beschädigen. Eine Schicht Sand dient als Polster unter der Teichfolie und fängt den Druck des Wassers ab. Zusätzlichen Schutz bietet ein Teichvlies. Es muss mindestens eine Stärke von 300 g pro Quadratmeter aufweisen. Es verlängert die Lebensdauer der Teichfolie durch bessere Druckverteilung. Teichvlies besteht aus Polyesterfasern. Je dicker das Vlies ist, desto besser können die Fasern mögliche Lecks abdichten. Sie quellen auf und kleine Schmutzpartikel dichten das Leck ab.
 
3. Teichfolie einbringen
Je nach Größe des Schwimmteiches wird die Teichfolie in einem Stück oder in Bahnen verlegt. Teichfolie gibt es beispielweise bei Polygard.de. Viele Hersteller verschweißen die Bahnen vorab zu einem dichten Untergrund. Teichfolie ist sehr schwer. Damit sie nicht einreißt, werden beim Auslegen mehrere Helfer benötigt. Eine Dicke ab 1,5 mm ist ausreichend. Je dicker die Folie ist, desto widerstandsfähiger ist die Teichfolie. Die Länge der Folie ergibt sich aus der Teichlänge, der doppelten Teichtiefe plus 60 Zentimeter Randbereich. Die Folienbreite lässt sich aus der Teichbreite und der doppelten Teichtiefe plus 60 Zentimeter Rand berechnen. Auf die Oberfläche der Teichfolie wird anschließend Rollkies aufgebracht. So bleibt die Teichfolie unsichtbar.
 
4. Schwimmteich füllen
Wenn möglich, dann sollte der Schwimmteich mit Regenwasser gefüllt werden. Es kann zum Beispiel vom Dach gesammelt werden. Leitungswasser oder auch Trinkwasser eignet sich nur bedingt zum Füllen des Teiches. Es enthält Phosphate. Sie fördern das Wachstum von Algen. Bereits ein Gramm Phosphat führt zum Wachstum von 10 Kilogramm Algen. Im Handel sind Phosphatbinder erhältlich. Sie eliminieren die im Wasser befindlichen Phosphate.
 
5. Gestaltung der Regenerationszone
Die Regenerationszone sollte unterschiedliche Tiefen für reine Wasserpflanzen und für Sumpfpflanzen aufweisen. Für die natürliche Gewässerreinigung werden die Pflanzen in nährstoffarmes Substrat gesetzt. Spezielle Pflanzkörbe verhindern ein übermäßiges Wachstum.

Quelle21.01.2014
a.h.

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