So blüht der Garten nachhaltig auf

Moore sind wertvolle Klimaschützer – doch durch den Torfabbau geraten sie zunehmend unter Druck. Wer auf torffreie Erden setzt, schützt Natur und Umwelt mit jedem Topf.
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Ein Mädchen pflanzt mit seinem Opa gemeinsam einen kleinen Setzling.
Klimaschutz beginnt im Garten. Wer auf Torf verzichtet, spart nachhaltig CO2-Emissionen ein. Foto: djd / toom / Yakobchuk Olena - AdobeStock
Der Torfabbau für Blumenerden zerstört wertvolle Moore und setzt große Mengen Kohlenstoff frei. Doch es gibt nachhaltigere Alternativen: Wer im Garten oder Balkon auf Erden mit Holzfasern, Rindenhumus oder Grünschnittkompost setzt, leistet einen wichtigen Beitrag zum Klima- und Umweltschutz. Der Umstieg auf torffreie Erden ist unkompliziert, wenn man ein paar praktische Tipps beachtet.
 Frau pflanzt Kräuter in torffreier Erde im Garten bei Sonnenlicht.
Torf adé: Durch die bewusste Entscheidung für torffreie Gärtnern werden wertvolle Moore geschützt. Foto: djd / toom / cherryandbees - StockAdobe

Warum torffrei gärtnern? – Gut für die Natur, stark fürs Klima!

Moore sind echte Klimahelden: Sie speichern enorme Mengen CO2, regulieren den Wasserhaushalt und bieten zahlreichen Tier- und Pflanzenarten einen einzigartigen Lebensraum. Doch der Abbau von Torf zerstört diese wertvollen Ökosysteme. Denn für die Herstellung von herkömmlicher Blumenerde werden Moore entwässert, wodurch große Mengen CO2 freigesetzt werden. Nachhaltige Alternativen wie Holzfasern, Rindenhumus oder Grünschnittkompost ersetzen Torf problemlos. Aus diesem Grund bietet die Baumarktkette toom bereits heute ausschließlich torffreie Erden an.
Gärtnernde Person pflanzt blühende Blumen in torffreier Erde.
Kräftiges Wachstum auch ohne Torf: Mit den richtigen Tipps gelingt der Umstieg auf unkomplizierte Weise. Foto: djd / toom / Getty Images / ronstik
Die gute Nachricht: Der Umstieg ist ganz einfach! Denn torffreie Erde lässt sich genauso unkompliziert verwenden wie herkömmliche Blumenerde. Mit ein paar einfachen Kniffen gedeihen die Pflanzen besonders gut: Torffreie Substrate benötigen etwas mehr Nährstoffe. Ein zusätzlicher Stickstoffdünger unterstützt das Pflanzenwachstum. Häufiges Gießen in kleinen Mengen sorgt dafür, dass die Erde gleichmäßig feucht bleibt. Zwischendurch empfiehlt es sich, den Feuchtigkeitsgehalt zu prüfen, das sorgt für optimal versorgte Wurzeln. So blüht der Garten nachhaltiger auf – ganz ohne Torf.
Arbeitsfläche mit Blumentöpfen, Erde und Gießkanne bei der Pflanzvorbereitung.
Egal ob Beet oder Topf: Im Handel gibt es vielfältige Alternativen zur Torf. Foto: djd / toom / Getty Images / Robijn Page

Torffreie Erde richtig anwenden – worauf es beim Kauf ankommt

Beim Kauf von Pflanzerde ist hochwertige Qualität entscheidend. Es lohnt sich ein Blick auf die Verpackung: So ist ein Stickstoffgehalt von 200 bis 350 Milligramm pro Liter ideal für gesundes Pflanzenwachstum. Ein moderater Salzgehalt und ein pH-Wert zwischen 5,5 und 6,5 schaffen die besten Bedingungen für Pflanzen. Wichtige Merkmale sind außerdem eine lockere Struktur und ein frischer, erdiger Geruch. Die ausgewogene Mischung aus groben und feinen Bestandteilen verbessert die Luft- und Wasserzirkulation im Boden.

Hilfreich bei der Produktauswahl können auch unabhängige Labels und Zertifikate wie Horticert sein. Dabei werden die Torfersatzstoffe nach ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Kriterien bewertet. Für Pflanzen mit speziellen Ansprüchen, wie Tomaten, sind Spezialsubstrate oft besser geeignet als Universalerden. In den toom Baumärkten vor Ort können sich Freizeitgärtner:innen dazu beraten lassen. 
Resümee von Andrea Schaffeld (Redaktion “bauen.com“)
Dass Gärtnern heute auch Klimaschutz bedeutet, zeigt das Thema torffreie Erde auf eindrucksvolle Weise. Es geht dabei nicht um Verzicht, sondern um bewusste Alternativen, die ganz einfach in den Alltag passen. Die Tipps zur richtigen Anwendung machen den Umstieg alltagstauglich und zeigen: Nachhaltigkeit beginnt oft im Kleinen – und mit den richtigen Nährstoffen im Boden. Besonders gut ist, dass auch die Qualität torffreier Substrate immer weiter steigt. Wer also gerne grün denkt, findet im Garten jede Menge Möglichkeiten, um aktiv etwas für die Umwelt zu tun.

Quelle22.04.2025
toom Baumarkt GmbH / djd

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