Tipps für saubere Fugen

Löwenzahn- und Distelkolonien in Hofeinfahrten, auf Gartenwegen und vermooste Terrassen sehen nicht nur ungepflegt aus, sie können bei Nässe zu einer rutschigen Angelegenheit werden. Wie Haus- und Gartenbesitzer ihr Unkraut loswerden können, verrät die DIY Academy.
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Ohne Moos nix los, sagen die einen. Andere rücken den grünen Füllungen z.B. mit dem Fugenreiniger zu Leibe. -  Foto: Lux
Foto: Lux
Auch wenn es häufig als die einfachste Lösung erscheint: Der Einsatz von chemischen Pflanzenschutzmitteln auf versiegelten oder befestigten Flächen wie etwa Garagenzufahrten und Gehwegen ist gesetzlich verboten, da schädliche Substanzen ins Oberflächen- und Grundwasser gelangen können. Zur umweltfreundlichen Beseitigung von Unkräutern, Moos und Algen empfehlen sich zum Beispiel folgende Möglichkeiten: Fugenkratzer, Hochdruckreiniger oder das Abflämmen mit einem Gasbrenner. Die letzte Methode sollte jedoch nicht leichtfertig angewandt werden, da der Umgang mit Brenngeräten grundsätzlich einige Vorsichtsmaßnahmen und möglichst Erfahrung voraussetzt.

Außerdem kann der Bodenbelag bei zu starker Hitzeeinwirkung Verfärbungen aufweisen, denn nicht jedes Material verträgt eine solche Behandlung. Gut für die Umwelt und unkompliziert in der Handhabung ist der klassische Fugenkratzer. Wenn sich allerdings das Übel nicht bei der Wurzel packen lässt, da diese schlecht erreichbar sind oder tief im Boden liegen, kommt das Unkraut nach einiger Zeit wieder. Auch Wildkräuter in der Nachbarschaft begünstigen ein erneutes Ausbreiten der grünen Fugenfüller. Dann hilft nur noch eine weitere Säuberungsaktion. Verschmutzungen auf und zwischen Pflastersteinen lassen sich ebenso gut mit einem Hochdruckreiniger entfernen. Für Terrassen gibt es spezielle Reinigungsbürsten, die materialschonend arbeiten.

Wer die Möglichkeit und ein passendes Gerät hat, verwendet dabei warmes Wasser. Wichtig beim Reinigen mit der Düse ist, dass der Wasserstrahl nicht senkrecht zu den Fugen gehalten wird, um Fugenfüllung und Material zu schonen. Optimal ist ein Aufprallwinkel von cirka 45 Grad. Am besten beginnt man zunächst mit einem geringeren Druck, der nach Bedarf gesteigert werden kann. Zum Schutz vor herumfliegenden Steinen, gelösten Schmutzpartikeln oder Sand sollte beim Reinigen möglichst eine Schutzbrille getragen werden. Falls sich neben Moos auch zu viel Sand aus dem Fugen gelöst hat, sollte bei Pflastersteinen umgehend neuer Sand eingekehrt werden. Danach einschlämmen und noch einmal nachfüllen.

Quelle09.03.2010
DIY Academy e.V.

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