
1. Farbwirkung
Wer einen kräftig-leuchtenden Farbton wünscht, ist mit Lasuren auf Wasserbasis (H2-Lasuren) besser bedient. Denn Wasser ist ein besserer Pigmentträger als Öl. Die Farbpartikel dringen nicht so tief ins Holz, sondern sitzen mehr auf der Oberfläche. Zudem beeinflusst das Leinöl in Naturöl-Lasuren mit seinem gelblichen Grundton weiße und rote Farben. Lasuren auf Wasserbasis gibt es dagegen in einem klaren Pazifik-Blau, Chili-Rot, Avocado-Grün und sogar in Metallic-Gold oder -Silber, aber auch in vielen verschiedenen Holztönen.2. Verarbeitung
„Holz und Öl sind eine Traumkombination“, so Experte Frank Lipfert vom Naturfarben-Hersteller Natural. Naturöle dringen in die Poren ein und erhöhen so die Strapazierfähigkeit. Die natürliche Oberfläche von Holz bleibt erhalten, es kann atmen. Dagegen stellen sich bei Wasserlasuren die Holzfasern auf, wenn sie mit Feuchtigkeit in Kontakt kommen. Daher ist bei H2-Lasuren nach dem zweiten Auftrag ein Zwischenschliff mit feinem Sandpapier nötig.
3. Lösemittel?
H2-Farben und auch Naturöl-Lasuren sind völlig frei von synthetischen Lösemitteln und damit ökologisch unbedenklich. Grundsätzlich sind in allen Bereichen, in denen das Holz Wind und Wetter ausgesetzt ist, drei Anstriche nötig. Die ersten beiden Anstriche erfolgen mit der Farblasur, der dritte ist ein farbloser Überzug, der als Wetterschutz fungiert und mit der Zeit abwittert.Weitere Informationen erhalten Sie in der Bildergalerie auf dieser Seite.