Rindenmulch erleichtert die Gartenarbeit

Weniger gießen und sich weniger nach Unkraut bücken? Diesen Gärtnerwunsch erfüllt sich, wer seinen Gartenboden im Frühjahr mit Rindenmulch bedeckt. Dieser legt sich wie eine Schutzschicht über den Boden, hält damit die Feuchtigkeit, schützt gegen Kälte und Hitze, versorgt die Pflanzen mit Nährstoffen und unterdrückt den Unkrautwuchs. Gärtner sollten allerdings darauf achten, dass ihr Rindenmulch frei von Schadstoffen ist. Wer beim Kauf auf das RAL Gütezeichen Substrate für Pflanzen achtet, erhält besonders hochwertige und sorgfältig auf Rückstände geprüfte Produkte. Die Qualitätsbestimmungen wurden jetzt erneut den aktuellen Anforderungen angepasst.
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 Hochwertig und garantiert schadstofffrei - Rindenmulch mit dem RAL Gütezeichen für Substrate - Foto: Gütegemeinschaft Substrate für Pflanzen e.V.
Hochwertig und garantiert schadstofffrei - Rindenmulch mit dem RAL Gütezeichen für Substrate - Foto: Gütegemeinschaft Substrate für Pflanzen e.V.

Die Güte- und Prüfbestimmungen umfassen nun eine noch größere Zahl von Insektizidrückständen, auf die Rindenmulch-Produkte untersucht werden. Die Bestimmungen müssen erfüllt werden, wenn das RAL Gütezeichen für ein Produkt verliehen wird. Neu darin aufgenommen wurden jetzt auch Pinienrinden, die bei Herkunft aus Quarantänegebieten eine vorgeschriebene Wärmebehandlung nachweisen müssen.

Die Gütegemeinschaft Substrate für Pflanzen, zu der sich die Benutzer des Gütezeichens zusammengeschlossen haben, wurde Mitte der 80er Jahre gegründet. Ziel war es zunächst, die bei der Holzverarbeitung anfallende Rinde als hochwertigen Bodenhilfsstoff in den stofflichen Kreislauf zurückzuführen. Als festgestellt wurde, dass die Produkte zum Teil mit Insektiziden belastet waren, sorgte die Gütegemeinschaft durch die Einführung von Prüfverfahren dafür, dass nur hochwertige und gesundheitlich unbedenkliche Waren in den Handel gelangen. Die Güte- und Prüfbestimmungen des Gütezeichens Substrate für Pflanzen umfassen heute neben der Rinde auch Baumsubstrate, Blumenerden, Kultursubstrate, Substratausgangsstoffe, Blähtone und Dachsubstrate.

Informationen zur RAL Gütesicherung
Seit 1925 vergibt RAL Deutsches Institut für Gütesicherung und Kennzeichnung e. V. neutral und unabhängig Gütezeichen. Für die Vergabe müssen hohe Qualitätsanforderungen erfüllt werden, die RAL gemeinsam mit anderen neutralen Einrichtungen festlegt. Träger eines Gütezeichens sind die Gütegemeinschaften. Diesen schließen sich Unternehmen der jeweiligen Produkt- oder Dienstleistungsgruppe an, die freiwillig die Güte- und Prüfbestimmungen einhalten. Die Einhaltung der jeweiligen Qualitätsanforderungen wird von den Unternehmen selbst und von unabhängiger, externer Seite regelmäßig geprüft. Besonderheit der RAL Gütezeichen ist ihre hohe Zuverlässigkeit und Neutralität. Darüber wacht in der Gütegemeinschaft ein Güteausschuss, dem neben Unternehmen Vertreter neutraler Institutionen angehören können. Zurzeit gibt es über 130 Gütegemeinschaften und über 160 Gütezeichen aus fast allen Lebensbereichen. Die Begriffe Gütezeichen und Gütesiegel dürfen nur für Kennzeichnungen verwendet werden, die nach einem besonderen Prüfverfahren gemäß den Grundsätzen für Gütezeichen geschaffen werden.


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