Tödliche Gefahr im eigenen Hausgarten

Das gelb blühende Jakobskreuzkraut kann man häufig in den Gärten, auf Stilllegungsflächen, extensiv genutzten Weiden, Wegrändern oder Pferdeweiden antreffen. Bei Jakobskreuzkraut handelt es sich um eine besonders gefährliche Giftpflanze, die auf keinem Fall verfüttert werden darf.
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Jakobskreuzkraut – tödliche Gefahr in eigenem Hausgarten - Foto: Dr. Klaus-Uwe Gerhardt / pixelio.de
Jakobskreuzkraut – tödliche Gefahr in eigenem Hausgarten - Foto: Dr. Klaus-Uwe Gerhardt / pixelio.de

Die giftige Wirkung des Jakobskreuzkrauts, das mit botanischem Namen Senecio jacobaea heißt, beruht auf der Wirkung verschiedener Pyrrolizin-Alkaloide, die beim Verzehr zu chronischen Lebervergiftungen führen können. Die Giftstoffe werden in der Leber nach und nach gespeichert und führen im Endeffekt zu chronischen Erkrankungen der Tiere, wobei die Pferde am häufigsten betroffen und empfindlichsten reagieren können. Die Pflanze verliert ihre Wirkung auch nicht dann, wenn sie trocken im Heu von den Tieren verzehrt wird.

Verbreitung und Bekämpfung von Jakobskreuzkraut: Das muss man wissen



Das Jakobskreuzkraut tritt verbreitet in Nordrhein-Westfalen auf, mit einem besonderen Schwerpunkt am Niederrhein. Die Pflanze kommt insbesondere auf Pferdeweiden, Böschungen aber auch immer öfters in hauseigenen Gärten auf. Ein Weidezaun kann zwar die Verbreitung der Pflanze nicht verhindern, wohl aber, dass die Pferde die Nahrung unkontrolliert am Wegrand suchen, wo das Jakobskreuzkraut häufig vorkommt. Auf Pferdeweiden verbreitet es sich besonders sprunghaft, weil man auf den Pferdeweiden häufiger überbeweidete Bereiche und Stellen mit unbewachsenem Boden vorfindet, auf denen das Kraut optimale Keimbedingungen hat.

Das Jakobskreuzkraut reagiert besonders empfindlich auf häufige und frühe Nutzung, deswegen empfiehlt es sich, eine regelmäßige Schnittnutzung oder bei der Weidehaltung der regelmäßige Wechsel von Weide- und Schnittnutzung als Schutz vor weiterer Verbreitung einzusetzen. Zu den anderen Maßnahmen, die eine Ausbreitung des Kreuzkrautes verhindern sollen, gehört die Sicherstellung einer dichten Grünlandnarbe ohne Fehlstellen. Falls der Samen auf keinen offenen Boden trifft, gelingt ihm auch keine Keimung. Man sollte daher unbedingt etwaige Fehlstellen auf der Weide durch Nachsaat beheben. Um die Pflanze erfolgreich bekämpfen zu können, muss auch die Samenbildung der Pflanze verhindert werden, was in der Praxis bedeutet, dass die betroffenen Weiden spätestens bei Blühbeginn zum Mähen geeignet sind. Trifft man auf einzelne Pflanzen, ist die mechanische Bekämpfung durch einfaches Ausreißen oder Ausstehen empfehlenswert. Damit aber ist die Arbeit noch nicht getan, weil die ausgestochenen Pflanzen auf keinem Fall liegen bleiben dürfen, sondern sofort entfernt werden müssen. Als hilfreich bei der Auswahl geeigneten Gartengeräts kann sich die Seite erweisen. Vorbeugend wird empfohlen, alle Pflanzen in den Weideecken, unter den Weidezäunen und an

Quelle04.02.2013
p.p.

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