
Der Verband Wohneigentum NRW gibt hilfreiche Tipps im Umgang mit dem gefallenen Blatt! - Foto: Wohneigentum Nordrhein-Westfalen e.V.
Herbstlaub ist Überwinterungsquartier und Nahrungsquelle
Herbstlaub ist Nahrung für zahlreiche Mikroorganismen im Boden. Dieses Bodenleben sorgt dafür, dass im nächsten Frühjahr wieder ausreichend Nährstoffe für die Pflanzen zur Verfügung stehen. Außerdem ist die Laubschicht im Winterhalbjahr ein wichtiges Überwinterungsquartier für viele nützliche Insekten. Wenn die Laubschicht fehlt, können sich Blattläuse und andere Schädlinge im Frühjahr prächtig entwickeln. Das Insektenleben in der Laubschicht ist sogar so üppig, dass auch die gefiederten Gartengäste dort reichlich Nahrung finden.
Wo sollte das Laub auf jeden Fall liegen bleiben?
Im Bereich von Bäumen und Sträuchern, abgeernteten Beeten, Sommerblumen- und Staudenbeeten sollte das Laub liegen bleiben. Für viele Blütenstauden ist die Laubschicht sogar der beste Winterschutz, sofern diese nicht zu dick ist. Überschüssige Laubmengen sollten daher dem Kompost zugeführt werden.
Wo sollte das Herbstlaub auf keinen Fall liegenbleiben?
Auf Rasenflächen zum Beispiel sollte kein Herbstlaub liegen bleiben. Der immergrüne Rasen ist auch im Winterhalbjahr auf ausreichend Licht angewiesen. Die ersten fallenden Blätter im Herbst können noch gut mit dem Rasenmäher zerkleinert und gesammelt werden. Sobald sich aber Laubschichten bilden, ist das Laub von der Fläche zu entfernen. Günstige Zeiten für diese Arbeit sind Tage nach einer windreichen Phase. Clevere Faulpelze warten bis alles Laub unten liegt. Auf Wegen sollten die Blätter entfernt werden, denn hier kann eine rutschige Schicht entstehen. Das auf dem Rasen und Wegeflächen gesammelte Laub ist ein hervorragender Grundstoff für den Kompost. In jedem Fall sollte dieser kostbare Rohstoff im Garten verbleiben.
Die Geldquelle – Herbstlaub
Herbstlaub liefert nicht nur wertvolle Humusstoffe für einen gesunden Boden, sondern sorgt für eine gute Bodenstruktur, die die Auswaschung von Nährstoffen reduziert. So werden die teuren Dünger, die der Gartenbesitzer für seine Pflanzen verwendet, optimal genutzt. Außerdem bringt das Herbstlaub die Nährstoffe zurück, die dem Boden durch die Kulturpflanzen entzogen wurden. Wenn das Laub als Mulchschicht oder auf dem Kompost im Garten bleibt, schafft man einen Nährstoffkreislauf, wie er in der Natur vorhanden ist. Das spart teuren Dünger und teure Bodenverbesserungsprodukte!