Lichtspiele im Außenbereich

Ein abwechslungsreiches Ensemble aus Blütenpflanzen, Grünflächen, Bäumen und Sträuchern macht Ihren Garten bei Tage zu einem echten Blickfang. Abends und nachts dagegen sorgt die Gartenbeleuchtung mit kleinen und größeren Lichtquellen für eine eindrucksvolle Atmosphäre. Die einzelnen Außenleuchten erzeugen dabei jeweils ein ganz eigenes Lichtspiel und sorgen mit direkter und indirekter Beleuchtung für zauberhafte Lichterlebnisse.
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Gartenbeleuchtung – faszinierende Lichtspiele im Außenbereich - Foto: re-natur
Gartenbeleuchtung – faszinierende Lichtspiele im Außenbereich - Foto: re-natur

Licht im Garten – praktisch und dekorativ



Licht im Garten dient einerseits der besseren Orientierung und ist andererseits ein dekoratives Element mit hohem Gestaltungspotenzial. Besonders attraktiv wirkt die Gartenbeleuchtung, wenn Sie beide Komponenten miteinander kombinieren. So weisen funktionale Wege- und Einbauleuchten auf Treppen und Pfaden den richtigen Weg und geben ihnen je nach Design zusätzlich einen romantischen, fantasievollen oder modernen Touch. Auch Flutlichtstrahler können wesentlich mehr als Hausfassaden und Nebengebäude ins rechte Licht zu rücken. Auf Büsche, Bäume oder Wasserflächen gerichtet illuminieren sie Ihren Garten auf mystische Weise. Besonders wirkungsvoll kommt dieser Effekt mit Farbfiltern zur Geltung. Vor die Leuchte gesetzt, erstrahlt das Licht in angenehmen Blau-, Rot- oder Gelbtönen. Diese Art Gartenbeleuchtung ist beispielsweise für Gartenpartys ideal. Sie gibt Ihrem Fest eine individuelle Note und schafft im Nu eine gemütliche Atmosphäre. Zudem lässt sie sich ausgezeichnet mit bunten Lichterketten oder Gartenfackeln ergänzen. Eine weitere schicke Gestaltungsmöglichkeit sind Lampen und Leuchtfiguren mit LED-Technologie. Ihr warmes, helles Licht setzt stimmungsvolle Akzente und schont durch den geringen Stromverbrauch gleichzeitig den Geldbeutel. Die einzelnen LED-Außenleuchten sind in unterschiedlichen Farben erhältlich und erscheinen als bunte Inseln im dunklen Grau der Nacht.

Welche Leuchte soll es sein?



Bei der Planung der Gartenbeleuchtung steht also neben der gewünschten Helligkeit und Art der Ausleuchtung auch der gestalterische Aspekt eine große Rolle. An den Hauswänden sind Wandleuchten mit Bewegungsmelder eine gute Wahl. Sie erhöhen Komfort und Sicherheit und lockern die Fassaden mit ihrer schlichten Formgebung stilvoll auf. Bei Wegeleuchten können Sie dagegen so richtig aus dem Vollen schöpfen. Der Markt bietet heute eine breit gefächerte Auswahl an unterschiedlichen Größen und Formen. Ob leuchtender Poller, fein gearbeitete Laterne oder futuristische Fackel, hier finden Sie garantiert Ihren Favoriten. Als praktische Ergänzung bieten sich Bodeneinbauleuchten und Lichtbänder an. Direkt in die Wegeplatten oder Begrenzungen eingelassen ist diese indirekte Beleuchtung ein zuverlässiger Wegweiser auf dunklen Pfaden. Auch entlang von Mauern und Fassaden bringt der von unten herauf leuchtende Lichtschein interessante Effekte und Lichtwirkungen hervor. Das macht selbst aus einer langweiligen Garagenwand ein aufregendes Highlight im Garten. Auch bei dieser Leuchtenart können Sie mit unterschiedlichen Lichtfarben experimentieren und so zusätzlich für Abwechslung sorgen. Die vielseitigen LED-Lichtleisten für Treppengeländer, Stufen oder Dachtraufen bringen eine besonders geschmackvolle indirekte Beleuchtung hervor.

IP-Standards – eine Klasse für sich



Gartenleuchten sollten den Anforderungen im Freien gewachsen sein. Auch die elektrischen Anschlüsse und Zuleitungen müssen Nässe und Kälte standhalten, wollen Sie im Garten nicht unfreiwillig im Dunkeln stehen. Aufschluss über die Eignung der Leuchten gibt die jeweilige IP-Schutzklasse. Je nach Ziffer bescheinigt sie den Lampen Schutz vor Spritzwasser bis hin zur Wasserdichte bei komplettem Untertauchen. Eine Wandleuchte auf der Terrasse benötigt beispielsweise eine andere Schutzklasse als eine Lampe, die im Pool oder Gartenteich eingesetzt wird. Die einzelnen Schutzklassen regeln außerdem den Schutz gegen das Eindringen von Fremdkörpern wie Staub und Insekten. Haben Sie kleine Kinder im Garten, sollte die Gartenbeleuchtung auch vor Fingerkontakt geschützt sein, um Verletzungen zu vermeiden.

Schritt für Schritt zur individuellen Gartenbeleuchtung



Die Planung einer abwechslungsreichen Gartenbeleuchtung ist nicht schwer. Beginnen Sie dabei am besten mit den funktionellen Bereichen wie Auffahrt, Zugänge und Treppen. Hier geht die Sicherheit vor, daher kommen vor allem helle Leuchten zum Einsatz. Auch die Hauptwege im Garten sollten Sie großzügig beleuchten. Danach überlegen Sie sich, welche Teilbereiche sich durch Lichteffekte besonders schön hervorheben lassen. Das kann eine Sitzecke oder Laube sein oder der Steingarten und das Rosenbeet. Setzen Sie hierbei auf Kontraste wie Farbe und weiche, sanfte Lichtakzente. Im Gegensatz zu der praxisorientierten Wegbeleuchtung überzeugen Zierleuchten vor allem aufgrund ihrer entspannten Lichtatmosphäre. Experimentieren Sie dabei mit unterschiedlichen Leuchtmitteln und Lampenformen, bis Sie das perfekte Spiel von Licht und Schatten erzielt haben. Ist Ihr Garten in helle und dunklere Nuancen unterteilt, können Sie zum Abschluss den einen oder anderen Hingucker platzieren. Das kann ein Zierbrunnen mit LED-Farbwechsler oder einige geschickt auf dem Rasen verteilte Lichtkugeln sein. Allerdings: Weniger ist manchmal bekanntlich mehr. Ein paar wirkungsvoll in Szene gesetzte Bereiche in den Grünanlagen haben einen größeren Überraschungseffekt als ein einziges farbenfrohes Lichtermeer.

Die Kraft der Sonne für die Nacht



In den letzten Jahren hat sich der Bereich der Solarleuchten stark erweitert. Dank innovativer Technologie können Sie heute auch völlig ohne Stromanschluss eine anspruchsvolle Beleuchtung für Garten und Außenanlagen zusammenstellen. Inzwischen ist vom Spotstrahler bis hin zur Laterne jede Leuchtenart mit dieser sparsamen Technik erhältlich. Solar eignet sich vor allem für Gärten ohne Stromanschlüsse sowie für unzugängliche Teile oder Grundstücke, auf denen Sie keine Stromleitungen verlegen können oder dürfen. Zudem ist die Solarbeleuchtung ausgesprochen flexibel und lässt sich schnell und unkompliziert umdekorieren. So können Sie mit wenigen Handgriffen die einzelnen Lampen umstellen und andere Beete oder Blickwinkel ausleuchten oder sogar ein komplettes Beleuchtungskonzept neu gestalten. Wichtig ist nur, dass die Sonnenkollektoren tagsüber ausreichend direktes Sonnenlicht erhalten, damit sie in der Nacht ihre volle Leuchtkraft und -dauer entfalten können.

Fazit: Eine individuelle Gartenbeleuchtung aufzubauen ist heute so einfach wie nie zuvor. Mit den modernen Außenleuchten ist es leicht, auch kleinen Rasenplätzen und Vorgärten in der Dunkelheit ein äußerst attraktives Gesicht zu verleihen.

Autor: Philip Kullmann aus Hamburg ist als Inhaber von Meingartenversand.de Experte für alle Themen rund um die Bereiche Garten und Pflanzen.

Quelle31.08.2012
Philip Kullmann

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