Den Garten richtig gießen

Ohne Wasser sieht der Garten in einem heißen Sommer bald ziemlich alt aus. Doch wässern nach der Devise "viel hilft viel" ist nicht unbedingt der Weisheit letzter Schluss. Richtiges Gießen hilft beim Wassersparen und kann die Pflanzen sogar zu einem effizienten Umgang mit dem Wasser "erziehen".
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Regenwassertanks in Säulenform fügen sich in das Ambiente der heimischen Terrasse gut ein. Foto: djd / Otto Graf
Regenwassertanks in Säulenform fügen sich in das Ambiente der heimischen Terrasse gut ein. Foto: djd/Otto Graf

Zunächst einmal sollte die Bodenbeschaffenheit so verbessert werden, dass er Wasser gut speichern kann. Sandigen Böden etwa hilft die Zugabe von Humus oder organischem Kompostmaterial. Feste Böden sollten mit der Hacke gelockert werden, um dem Wasser das Eindringen zu erleichtern. Auch Mulchen verhindert ein schnelles Austrocknen des Untergrunds.

Regenwasser ist das beste Gartenwasser



Der beste Spartipp zur Gartenbewässerung ist aber das Sammeln von Regenwasser. Es ist im Unterschied zum Trinkwasser aus dem Hahn nicht nur kostenlos, sondern auch gänzlich kalkfrei und damit der ideale Durstlöscher für die meisten Pflanzen. Gartenfreunde raten zu geschlossenen Regenwassertanks. Die gibt es beispielsweise von Otto Graf in attraktiven Designs als Säulen- oder Amphorentank oder als Zisterne für den unterirdischen Einbau. So sehen sie entweder gut aus oder verschwinden komplett unter der Erde. Da kein Tageslicht das Wasser erreicht, können sich keine Mikroorganismen bilden, die in der klassischen Regentonne oft für unangenehme Gerüche sorgen. Und lästige Stechmücken finden so auch keinen Brutplatz.

Von unterirdischen Regenwassertanks bleibt nur die Entnahmestelle für das kühle Nass sichtbar. Foto: djd / Otto Graf
Von unterirdischen Regenwassertanks bleibt nur die Entnahmestelle für das kühle Nass sichtbar. Foto: djd/Otto Graf

Die "Erziehung" der Pflanzenwurzeln



Entnommen wird das frische Nass über einen Wasserhahn oder im Fall der Zisterne am besten über eine automatisch schaltende Pumpe. Besser ist es, nur alle paar Tage, dafür aber dann reichlich zu wässern. Rund 15 bis 25 Liter Wasser pro Quadratmeter sind die richtige Menge, dann dringt es tief in den Boden ein. Bis zu 20 Zentimeter tief sollte die Erde in Beeten durchfeuchtet sein, im Rasen reichen gut zehn Zentimeter. Wer sich an diese Regeln hält, regt die Pflanzen zu einem tieferen Wurzelwachstum an. Damit können sie ihre Wasserversorgung auch dann sichern, wenn die oberen Bodenschichten bei Hitzeperioden austrocknen.

Weiter auf der nächsten Seite!Erfahrene Gartenfreunde wässern lieber seltener, dafür aber gründlich. Foto: djd/Otto Graf
Erfahrene Gartenfreunde wässern lieber seltener, dafür aber gründlich. Foto: djd/Otto Graf

Regenwasser sammeln für die Umwelt

Wer Regenwasser sammelt und zur Pflege des Gartens verwendet, hilft auch der Umwelt. Es schont die Grundwasserreserven, gleichzeitig entlastet es die Kanalisation und leistet einen kleinen Beitrag zum Hochwasserschutz.

Wenn starke Regenfälle Flüsse und Bäche ansteigen lassen, helfen die heimischen Regenwasserreservoirs, wenigstens einen kleinen Teil der Wassermassen zurückzuhalten und nach dem Regen langsam und natürlich im Garten versickern zu lassen.

So kommt ein kleiner Teil des Regens wieder dort an, wo der Mensch das Wasser manchmal zu reichlich abzapft - im Grundwasser.

Quelle21.03.2010
djd / Otto Graf

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