Obstgarten: wichtig im Februar

Der Februar eignet sich immer noch hervorragend, um Schnittmaßnahmen durchzuführen.
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Bevor die Gehölze austreiben, können sie in Form geschnitten werden. - Foto: Pixelquelle
Bevor die Gehölze austreiben, können sie in Form geschnitten werden. - Foto: Pixelquelle


Schnitt
Schneiden Sie Gehölze grundsätzlich nur an frostfreien Tagen. Verwenden Sie für den Obstbaumschnitt nur scharfe Gartenscheren, damit es "saubere Wunden" gibt. An der Qualität einer Gartenschere sollte man nicht sparen, denn hochwertige Schneidwerkzeuge erleichtern die Arbeit und verbessern das Ergebnis.

Die 3- bis 4-jährigen Triebe der Kiwi werden jetzt entfernt. Die Seitentriebe werden auf 3 bis 5 Augen (Knospen) zurückgeschnitten.

Bei den Johannis- und Stachelbeeren werden die 4- bis 5-jährigen Äste entfernt.

Jetzt sind die auch die schwachwüchsigen Obstbäume an der Reihe. Mit fortschreitendem Frühjahr reichern sich Bildungsstoffe in den Trieben an. Werden sie frühzeitig geschnitten, gehen nur wenige Stoffe verloren, der Zuwachs vergrößert sich. Obstgehölze, die im letzten Jahr stark gewachsen sind und nur wenig Früchte getragen haben, werden deshalb erst im März/April ausgelichtet.

Schutzmaßnahmen
Um die Knospen Ihres Beerenobstes zu schonen, sollten Sie den Vögeln stets eine mit frischem Wasser gefüllte Vogeltränke anbieten. In diesem oft trockenen Monat versuchen sie sonst ihren Durst an den prallen Knospen der Beerensträucher zu stillen.

Sind die Knospen an den Johannisbeeren ungewöhnlich aufgeblasen, überwintern dort Gallmilben. Die Knospen sollten dann herausgebrochen werden. Sind ganze Triebe befallen, werden diese abgeschnitten.

Damit sonnenexponierte Bäume keine Schäden durch den starken Temperaturunterschied zwischen Tag und Nacht erleiden, können die Stämme weiß gekalkt werden. Anstrichmittel gibt es im Fachhandel.

Wenn Ihr Birnbaum im letzten Jahr unter Birnengitterrost (orangebraune Flecken auf den Blättern) gelitten hat, sollten Sie sich, falls vorhanden, vom chinesischen Wacholder trennen. Er ist Zwischenwirt des Pilzes, im Gegensatz zum heimischen Wacholder (Juniperus communis).

Wenn Sie Probleme mit Wildverbiss (Mäuse, Kaninchen, Rehe) haben, kann es helfen, die beim Baumschnitt angefallenen Äste und Zweige liegen zu lassen, um die Tiere mit diesem Angebot von den Junggehölzen abzulenken.

Quelle28.01.2011
gartennetz.de

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