Der richtige Dreh für jedes Fenster

Fenster sind nicht nur wichtige Gestaltungselemente. Sie erfüllen gleichzeitig vielfältige Aufgaben für Mensch und Gebäude und haben entscheidenden Einfluss auf das Wohnklima: Fenster und Türen holen Tageslicht ins Haus, sorgen für eine gesunde Frischluftzufuhr und lassen Lärm und Energieverluste vor der Tür. Und die Grenzen des Wohnraumes zur Natur werden mit wenigen Griffen über großzügig dimensionierte Fenstertüren aufgelöst.
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"Fenster sollten immer der Funktion eines Raumes optimal angepasst sein," sagt der Geschäftsführer des Verbandes der Fenster- und Fassadenhersteller e.V., Ulrich Tschorn. Um den unterschiedlichen Anforderungen der Räume im Haus gerecht zu werden, kommt es auch auf die geeignete Öffnungsart an. Denn sie macht ein Fenster zu einem komfortablen Lüftungs- und Einrichtungselement.

Die Möglichkeiten sind vielfältig:

Dreh-Kipp-Fenster


Das Dreh-Kipp-Fenster ist in Deutschland am meisten verbreitet. Über einen Griff lassen sich bequem die beiden Öffnungsarten Kippen bzw. Drehen steuern. Komfortable Bedienelemente wie motorbetriebene Steuerungen helfen dabei. Und nicht nur körperlich benachteiligten Menschen bieten barrierefreie Fenstervarianten mit einem unten eingebauten Griff eine besonders einfache Bedienung mit allen Funktionen. Komfortabel kann diese Griffanordnung auch bei einer breiten Küchenarbeitsplatte vor dem Fenster sein.

Schwingflügel-Fenster

Bei ihnen sitzt die Achse horizontal, oft in der Mitte des Rahmens. Auch sehr große Fenster lassen sich mit einem Griff leicht in jede gewünschte Öffnungsstellung bringen, ohne dafür die Fensterbank abräumen zu müssen.

Schwingflügel eignen sich optimal zum Belüften von Räumen.

Von der Spaltlüftung bis zum schnellen und energiesparenden Stoßlüften: Verbrauchte warme Luft steigt hoch und zieht über die obere Fensteröffnung ab, frische Luft strömt unten nach.

Gerade Räume wie Bad und Küche können so effizient belüftet werden. Für eine bequeme Fensterreinigung wird der Schwingflügel sogar um 180 Grad um die eigene Achse gedreht.

Das Kipp- oder Klapp-Fenster

Kipp- oder Klapp-Fenster werden vor allem als Oberlicht eingesetzt.

Kippflügel öffnen nach innen und Klappflügel nach außen.

Letztere werden gern in Regionen mit starker Windbelastung eingesetzt, da der Wind den Flügel zusätzlich zudrückt und damit noch dichter macht.

Schiebe- und Faltanlagen

„Hebe-Schiebe-„ oder „Hebe-Schiebe- Kipp“-Beschläge setzen der Öffnung zur Natur keinen Grenzen:

In horizontaler Richtung werden dabei leichte Fenster ebenso bewegt wie schwere Türen, ohne dass ein Flügel störend in den Raum ragt.

Ganze Glaswände lassen sich so verschieben, um Wohnräume zum Balkon, Wintergarten oder Terrasse zu öffnen.

„Parallel-Schiebe-Kipp“-Beschläge sind für die moderne Architektur mit bodentiefen Fensterelementen eine bewährte Alternative, denn mit ihnen wird der vorhandene Raum nicht durch einen geöffneten Fensterflügel reduziert.

Für Wintergärten und für die Gastronomie sind so genannte Faltanlagen eine tolle Sache: Hierbei lassen sich Fensterflügel ganz praktisch in horizontaler Richtung zu einer oder beiden Seiten verschieben, wobei sie wie eine Ziehharmonika gefaltet werden.

Damit ist dem Leben im Freien fast keine Grenze mehr gesetzt.

Neben den Öffnungsarten gibt es aber noch vieles mehr, worauf man beim Kauf der „Augen des Hauses" achten sollte. Bei der Auswahl von Fenstern für Bau oder Renovierung hilft laut Tschorn am besten der Fensterfachbetrieb.


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