Die Möglichkeiten sind vielfältig:
Dreh-Kipp-Fenster
Das Dreh-Kipp-Fenster ist in Deutschland am meisten verbreitet. Über einen Griff lassen sich bequem die beiden Öffnungsarten Kippen bzw. Drehen steuern. Komfortable Bedienelemente wie motorbetriebene Steuerungen helfen dabei. Und nicht nur körperlich benachteiligten Menschen bieten barrierefreie Fenstervarianten mit einem unten eingebauten Griff eine besonders einfache Bedienung mit allen Funktionen. Komfortabel kann diese Griffanordnung auch bei einer breiten Küchenarbeitsplatte vor dem Fenster sein.
Schwingflügel-Fenster
Bei ihnen sitzt die Achse horizontal, oft in der Mitte des Rahmens. Auch sehr große Fenster lassen sich mit einem Griff leicht in jede gewünschte Öffnungsstellung bringen, ohne dafür die Fensterbank abräumen zu müssen.Schwingflügel eignen sich optimal zum Belüften von Räumen.
Von der Spaltlüftung bis zum schnellen und energiesparenden Stoßlüften: Verbrauchte warme Luft steigt hoch und zieht über die obere Fensteröffnung ab, frische Luft strömt unten nach.
Gerade Räume wie Bad und Küche können so effizient belüftet werden. Für eine bequeme Fensterreinigung wird der Schwingflügel sogar um 180 Grad um die eigene Achse gedreht.
Das Kipp- oder Klapp-Fenster
Kipp- oder Klapp-Fenster werden vor allem als Oberlicht eingesetzt. Kippflügel öffnen nach innen und Klappflügel nach außen.
Letztere werden gern in Regionen mit starker Windbelastung eingesetzt, da der Wind den Flügel zusätzlich zudrückt und damit noch dichter macht.
Schiebe- und Faltanlagen
„Hebe-Schiebe-„ oder „Hebe-Schiebe- Kipp“-Beschläge setzen der Öffnung zur Natur keinen Grenzen: In horizontaler Richtung werden dabei leichte Fenster ebenso bewegt wie schwere Türen, ohne dass ein Flügel störend in den Raum ragt.
Ganze Glaswände lassen sich so verschieben, um Wohnräume zum Balkon, Wintergarten oder Terrasse zu öffnen.
„Parallel-Schiebe-Kipp“-Beschläge sind für die moderne Architektur mit bodentiefen Fensterelementen eine bewährte Alternative, denn mit ihnen wird der vorhandene Raum nicht durch einen geöffneten Fensterflügel reduziert.
Für Wintergärten und für die Gastronomie sind so genannte Faltanlagen eine tolle Sache: Hierbei lassen sich Fensterflügel ganz praktisch in horizontaler Richtung zu einer oder beiden Seiten verschieben, wobei sie wie eine Ziehharmonika gefaltet werden.
Damit ist dem Leben im Freien fast keine Grenze mehr gesetzt.
Neben den Öffnungsarten gibt es aber noch vieles mehr, worauf man beim Kauf der „Augen des Hauses" achten sollte. Bei der Auswahl von Fenstern für Bau oder Renovierung hilft laut Tschorn am besten der Fensterfachbetrieb.