Perfekter Dachausbau - Helle Freude

Mit vier Personen wurde die alte Jugendstil-Wohnung in der Hamburger Innenstadt für Familie Mende allmählich zu eng. Da sich die Wohnung im dritten Obergeschoss des Hauses befindet, bot sich der Ausbau des darüber liegenden Dachgeschosses an.
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Foto: Velux
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Vor dem Umbau hätte ich nie gedacht, dass aus dem Dachgeschoss einmal ein so großzügiger und heller Raum werden würde”, erklärt Robert Mende.

Die ausführliche Beratung durch den Architekten Seven Hidde jedoch überzeugte das Ehepaar Mende, den Lieblingsraum der Familie, die Küche, ins Dachgeschoss zu verlegen. Hier entstand ein großzügiger Gemeinschaftsbereich zum Kochen, Essen und Wohnen mit einer Fläche von rund 55 Quadratmetern.
 
Foto: Velux
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Als besonders gelungen erweist sich die Aufteilung der Wohnung in zwei Nutzungsebenen: unten privat, oben die gemeinsam genutzte Wohnküche.

Der Clou: Der freie Blick ins Dachgeschoss, der bereits vom Wohnungseingang aus möglich ist, verbindet beide Geschosse.



 
Foto: Velux
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Doch bevor der Umbau beginnen konnte, mussten die Bauherren und der Architekt die Eigentümergemeinschaft auf ihre Seite bringen. Diese befürchtete, dass der Dachausbau der Statik des Gebäudes schaden würde. Detaillierte Gutachten überzeugten letztendlich auch die letzten Zweifler: Die Eigentümergemeinschaft stimmte dem Umbau zu, sofern Familie Mende auf die gewünschte Dachterrasse verzichten würde.


Offene Atmosphäre

Foto: Velux
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„Wir wollten nicht nur mehr Zimmer in unserer Wohnung”, erinnert sich Robert Mende an die Vorgaben für den Architekten, „sondern auch mehr Licht und Luft. Die Atmosphäre sollte offen, freundlich und hell sein. Nachdem wir keine Dachterrasse einplanen konnten, wünschten wir uns schöne, große Fenster.”



Fotos: Velux
Hier sind Bilder von den einzelnen Bauabschnitten zu sehen. Die acht Dachwohnfenster von Velux (GPL Panorama) konnten problemlos zwischen den Dachbalken eingefügt werden. Foto: Velux


Der erste Eindruck des spartanisch aufgebauten Dachgeschosses jedoch war dunkel und trist. Überall wurde erkennbar, dass der nach dem Zweiten Weltkrieg wieder aufgebaute Dachstuhl für einen Ausbau, wie ihn Familie Mende plante, vollkommen unterdimensioniert war. Unbeirrt und mit den Vorstellungen der Bauherrenfamilie im Hinterkopf machte sich der Architekt an die Arbeit. Er entwarf im Dachgeschoss eine großzügige, klar strukturierte Wohnküche und ließ dabei noch Platz für ein kleines Bad. Bestimmendes Element der Planung war die Fensterfront: An ihr orientierten sich alle weiteren Gestaltungselemente.

Die Möbel aus Naturholz, kombiniert mit glatten, cremeweißen Oberflächen, entwarf der Planer exklusiv für den neuen Wohnraum. Die ehemaligen Stützbalken des Dachstuhls blieben erhalten und passen sich mit ihrer weißen Wandverkleidung dem Raumbild optimal an.


Alter Dachstuhl

Foto: Velux
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Besondere Anforderungen stellte der Umbau auch an den ausführenden Dachhandwerker Martin Sohst aus Hamburg. „Unter den Sparren wurden verstärkende Bohlen verlegt sowie reichlich Eisen und Metall im Dach verbaut”, erklärt Sohst.

Zur Stabilisierung der Dachkonstruktion wurde im unteren Bereich eine Vielzahl von Stahlwinkeln eingebaut, die viel Platz beanspruchten. Da auch die notwendige Dämmung ausreichend Hohlraum erfordert, musste sie bei allen Stabilisierungsmaßnahmen berücksichtigt werden.
 
Foto: Velux
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Die doppelreihige Anordnung der acht Dachwohnfenster war für die Bauherrenfamilie und den Architekten der beste Ersatz für die Dachterrasse. Um die Dachbalken zu erhalten, riet Handwerker Sohst bei der Fensterauswahl zu Dachwohnfenstern von Velux des Typs „GPL Panorama”.

„Aus Sicht der Statik und aus Kostengründen war der Ratschlag optimal. Die vorgeschlagenen Dachwohnfenster ließen sich problemlos zwischen den sechs Dachbalken einfügen”, resümiert Robert Mende. Da die Sparren zur Verstärkung des Dachstuhls auf 25 Zentimeter aufgepolstert wurden, bestellte Sohst eine 16 Zentimeter breite Ablaufrinne als Sonderanfertigung, um die Fensterkassette passgenau einzubauen. Durch den Umbau entstand das ideale Haus im Haus: Unten eine Altbauwohnung mit allen Details, die diesen Wohnungstyp so liebenswert machen, und im Dachgeschoss ein moderner transparenter Raum, in dem sich Familie und Gäste wohl fühlen. „Man schaut in den Himmel und fühlt sich gleichzeitig geborgen”, schwärmt Kerstin Mende. Und augenzwinkernd fügt sie hinzu: „Mein Tipp für alle Bauherren, die einen solchen Dachausbau planen: Bauen Sie elektrisch steuerbare Rollläden ein.”

 
Umbaudaten
Jugendstil-Stadthaus
Baujahr: ca. 1910, Umbau: November 2003 bis Juli 2004
Wohnfläche 3. OG + DG: 165 m2
Anzahl der Zimmer insg.: 6
Dachwohnfenster: Velux „GPL Panorama“
Umbaukosten: 100.000 Euro
Architekt: Dipl.-Ing. Sven Hidde, Bernstorffstraße 99, 22767 Hamburg, Tel.: 040/44 46 55 70, Fax: 040/44 46 55 71


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