Steinwolle-Dämmplatten weisen hervorragende Dämmwerte auf, sind beim Brandschutz nahezu unschlagbar und folglich eine sehr interessante Option für die Außendämmung von Fassaden.
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Der Systemaufbau aus Klebe- und Armierungsmörtel Heck K+A SL in Verbindung mit einem Armierungsgewebe mit erhöhter Reißfestigkeit begegnet den sockeltypischen Herausforderungen bezüglich Stoß- und Feuchteschutz. Foto: Heck Wall Systems
Lange Zeit war man jedoch der Meinung, sie würden sich aufgrund der besonderen Anforderungen an Druckfestigkeit und Feuchteschutz nicht für den Einsatz im Sockelbereich eignen. Das hat sich geändert. Ein neues System ermöglicht erstmals, die komplette Fassade inklusive Sockel durchgängig mit Steinwolle zu dämmen, ohne auf andere Dämmstoffe ausweichen oder Dämmplattenwechsel vornehmen zu müssen.
Das neue System ermöglicht erstmals, die komplette Fassade inklusive Sockel komplett mit Steinwolle zu dämmen. Foto: Heck Wall Systems
Die Sockeldämmung ist eine effiziente Maßnahme zur Energieeinsparung und verhindert Feuchteschäden und Schimmel. „Soqel A2“, von Heck Wall Systems entwickelt, begegnet den sockeltypischen Herausforderungen hinsichtlich Stoß- und Feuchteschutz mit einem speziellen Systemaufbau, basierend auf dem Klebe- und Armierungsmörtel Heck K+A SL und einem Armierungsgewebe mit erhöhter Reißfestigkeit. Durch die allgemeine bauaufsichtliche Zulassung (abZ) vom Deutschen Institut für Bautechnik (DIBt) ist eine ordnungsgemäße Bauausführung nachgewiesen und die baurechtliche Absicherung gewährleistet.
Zwischen die unterschiedlich dicken Steinwolle-Dämmplatten wird ein Sockelprofil eingeschoben. Der Gewebestreifen des Sockelprofils ist in eine Lage Armierungsmörtel eingebettet. Foto: Heck Wall Systems
Das System kann auch in anderen Gebäudeteilen eingesetzt werden, die besonderen Anforderungen unterliegen, wie Balkonen, Terrassen, Loggien, Laubengängen und Aufstockungen. Gerade in diesen Bereichen, in denen zum Teil besondere Brandschutzanforderungen bestehen, ermöglicht Heck Soqel A2 eine durchgängige Dämmung – sozusagen von Fuß bis Kopf – aus nicht brennbarer Steinwolle.
Die Verarbeitung entspricht den klassischen Verarbeitungsschritten von Steinwolle-WDVS und kommt mit wenigen Materialien aus, was die wirtschaftliche Effizienz des Systems unterstreicht. Foto: Heck Wall Systems
Die Verarbeitung folgt den klassischen Verarbeitungsschritten von Wärmedämm-Verbundsystemen (WDVS) aus Steinwolle und kommt mit wenigen Materialien aus, was die wirtschaftliche Effizienz des Systems unterstreicht. Die Verwendung von natürlicher und recycelbarer Steinwolle trägt zur Reduzierung des CO₂-Fußabdrucks und zur Wertsteigerung der Immobilie bei.
Resümee von Gerhard Bauer (Redaktion “bauen.com“)
Der Einsatz von Steinwolle für die Dämmung im Sockelbereich ist ein spannender Schritt nach vorn und erweitert die Anwendungsmöglichkeiten dieses bewährten Materials erheblich. Endlich ist es möglich, eine Fassade durchgängig mit einem einzigen, nicht brennbaren Dämmstoff zu versehen, was den Brandschutz optimiert und die Bauausführung vereinfacht. Besonders bemerkenswert ist die Kombination aus hoher Dämmleistung und effizientem Feuchteschutz, die Steinwolle jetzt auch im oft problematischen Sockelbereich bietet. Dass dies zudem mit umweltfreundlichen, recycelbaren Materialien geschieht, macht die Lösung umso attraktiver. Für energieeffizientes Bauen und Sanieren eröffnet sich damit ein neues Kapitel, das ökologisch wie wirtschaftlich überzeugt.
