Isolierung
Horizontale Abdichtungen unter Wänden
Eine horizontale Abdichtungen unter Wänden erreicht man durch das Aufbringen von Dichtschlämmen, Bitumenpappe oder hochpolymere Weichfolien direkt auf der Bodenplatte mit Verbindung zur Bodenplattenabdichtung. Das Aufbringen erfolgt auf der ersten Steinschicht (nur bei einigen Wandbaustoffen) sowie auf der vorletzten Schicht der Kellerwände (unter der Kellerdecke).
Vertikale Abdichtungen
Foto: Beton.org
Befindet sich um den Rohbau drückendes Stau-, Grund- und Schichtenwasser, so kann man zum Beispiel mit Bitumenbahnen oder hochpolymeren Dichtungsbahnen die so genannte schwarze Wanne anlegen.
Mineralische Abdichtungen aus Dichtschlämmen, Sperrputzen u.a.m. sind nur sinnvoll bei geringer Beanspruchung bzw. gegen nichtdrückendes Oberflächenwasser und Bodenfeuchtigkeit. In solchen Fällen eignen sich auch mehrfache Bitumen-Heißanstriche mit Voranstrich. Generell ist eine Hohlkehle aus Sperrmörtel zwischen Fundament und Außenmauer anzuordnen. Eine kombinierte Noppenbahn leitet das Wasser vor dem Keller ab und schützt die Isolierung vor mechanischer Beschädigung.
Drainage
Flächendrainage
Bei drückendem Wasser sowie bei bindigen Böden, bei denen das Wasser nicht versickern und ablaufen kann empfiehlt sich eine Flächendrainage.
Die Anordnung erfolgt fischgrätenartig unter dem Fundament.
Ringdrainage
Eine Ringdrainage ist bei heutigen Wohnhäusern in der Regel Pflicht (außer bei Kiesböden). Diese wird unterhalb der Fundamentoberkante, rings um das Haus angeordnet, dabei leitet sie das Wasser vom Haus ab.