Foto: Profine Kömmerling
Lief es nach der Verordnung von 1995, sind es 1.000, bei Einhaltung der aktuellen Energie-Einspar-Verordnung 700 Liter im Jahr. Wahlweise 700 Kubikmeter Gas, bei unterm Strich gleichem Komfort, gleicher Behaglichkeit.
Das wirklich Beunruhigende daran ist, dass jeder seinen Altbau durchaus auf Neubauniveau bringen kann, er muss nur planvoll modernisieren.
Wärmelecks
Foto: Knauf Marmorit
Wertvolle Wärme wird abgestrahlt oder entweicht in Form von warmer Luft. Für circa 20 bis 25 Prozent sind im Regelfall die Außenwände verantwortlich, das Dach für 15 bis 20, der Keller ist mit 10 Prozent beteiligt, den Rest verursacht veraltete Anlagentechnik.
Foto: Bauder
Das Haus unter der Lupe
Foto: Dörken
Will man wissen, wo man wie anzusetzen hat, sollte man einen neutralen Energieberater mit einer ausführlichen Bedarfsanalyse beauftragen (siehe Kasten).
Er sammelt Grundrisse, Baupläne, Heizkostenrechnungen, und begutachtet das Gebäude vom Keller bis zum Dach. Die ungedämmte Decke im kalten Keller, schlecht schließende Fenster, undichte Rollladenkästen, alles wird erfasst und fließt nach festgelegten Formeln in die Bedarfsberechnung mit ein. Auf Basis dieser Daten kann er sehr genau vorhersagen, mit jeweils welchen Maßnahmen man den Bedarf wie weit senken kann.
Sei es eine neue Heizung, seien es neue, dicht schließende Fenster mit Wärmeschutzverglasung, eine neue Dämmhülle mit Fassade, Innendämmung des Daches oder eine Kombination dieser Maßnahmen. Die Entscheidung bleibt dem Besitzer überlassen. Er hat auf jeden Fall mit dem schriftlich festgehaltenen Ergebnis ein Papier in der Hand, das ab 2007 voraussichtlich alle Besitzer von Altbauten benötigen, den Energiebedarfsausweis oder Energiepass.
Beratung und Förderung
Die neutrale „Vor-Ort-Beratung“ durch Fachleute kann für ein Ein- oder Zweifamilienhaus, je nach Gebäudegröße, um die 500 Euro kosten. Sie wird vom „Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle“, kurz BAFA, mit 300 Euro bezuschusst. Die Baugenehmigung muss dazu vor dem 01.01.1984, in den neuen Bundesländern vor dem 01.01.1989 erteilt worden sein, die Außenhülle darf nicht aufgrund späterer Genehmigungen zu mehr als 50 Prozent verändert worden sein. Mehr als die Hälfte der Gebäudefläche muss dauerhaft zu Wohnzwecken dienen. Aus den Listen der BAFA sucht man sich einen Energieberater in der Nähe heraus. Wird man mit ihm einig, kümmert er sich um die Beantragung. Nach erfolgter Beratung mit Nachweis der zu erwartenden CO2-Einsparung kann man mit besseren Förder-Konditionen für die folgenden Modernisierungs-Maßnahmen rechnen. Die KfW, die Kreditanstalt für Wiederaufbau, hilft mit zinsgünstigen Darlehen, je nach Schwerpunkt im Rahmen „CO2-Gebäudesanierungsprogramms“ oder des Programms „Wohnraum modernisieren“. Sie belohnt hohe Ansprüche. Wer bis auf Neubauniveau saniert, dem steht ein Teilschuldenerlass von 15 Prozent in Aussicht.
BAFA - Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle, Tel.: 0 61 96/9 08 - 625, Fax: 0 61 96/9 08 - 8 00, http://www.bafa.de
KfW - Kreditanstalt für Wiederaufbau, Tel.: 0 18 01/33 55 77 (bundesweit zum Ortstarif ), Fax: 0 69/74 31 - 42 14, www.kfw-foerderbank.de
Die neutrale „Vor-Ort-Beratung“ durch Fachleute kann für ein Ein- oder Zweifamilienhaus, je nach Gebäudegröße, um die 500 Euro kosten. Sie wird vom „Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle“, kurz BAFA, mit 300 Euro bezuschusst. Die Baugenehmigung muss dazu vor dem 01.01.1984, in den neuen Bundesländern vor dem 01.01.1989 erteilt worden sein, die Außenhülle darf nicht aufgrund späterer Genehmigungen zu mehr als 50 Prozent verändert worden sein. Mehr als die Hälfte der Gebäudefläche muss dauerhaft zu Wohnzwecken dienen. Aus den Listen der BAFA sucht man sich einen Energieberater in der Nähe heraus. Wird man mit ihm einig, kümmert er sich um die Beantragung. Nach erfolgter Beratung mit Nachweis der zu erwartenden CO2-Einsparung kann man mit besseren Förder-Konditionen für die folgenden Modernisierungs-Maßnahmen rechnen. Die KfW, die Kreditanstalt für Wiederaufbau, hilft mit zinsgünstigen Darlehen, je nach Schwerpunkt im Rahmen „CO2-Gebäudesanierungsprogramms“ oder des Programms „Wohnraum modernisieren“. Sie belohnt hohe Ansprüche. Wer bis auf Neubauniveau saniert, dem steht ein Teilschuldenerlass von 15 Prozent in Aussicht.
BAFA - Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle, Tel.: 0 61 96/9 08 - 625, Fax: 0 61 96/9 08 - 8 00, http://www.bafa.de
KfW - Kreditanstalt für Wiederaufbau, Tel.: 0 18 01/33 55 77 (bundesweit zum Ortstarif ), Fax: 0 69/74 31 - 42 14, www.kfw-foerderbank.de
Sonderfälle
Foto: Bayosan
Man spart gutes Geld, wenn man zur Planung und für die Behördengänge wiederum eine Fachkraft beauftragt, einen Ingenieur oder Architekten. Er weiß auch, welche Baustoffe und Bauteile dem Haus zuträglich sind.
Foto: Wittmunder Torfbrandklinker
Ist das wegen Einspruchs der Denkmalpfleger nicht möglich, muss genau erwogen werden, welche Art der Innendämmung zum Einsatz kommen soll. Mit zu einer erfolgreichen Modernisierung gehören danach das Einholen von verschiedenen Angeboten, die Überwachung der Arbeiten und schließlich die Abnahme.
Wie bei einem Neubau, denn im Grunde bekommt man, hat man keine halben Sachen gemacht, am Ende von den Handwerkern ein neues Haus.