
Die Qual der Wahl der richtigen Wärmedämmung – Foto: Rainer Sturm / pixelio.de
„Für jeden Verwendungszweck gibt es heute spezielle Verarbeitungsformen von Dämmstoffen“, weiß Birgit Holfert, Energiereferentin der Verbraucherzentrale, aus Erfahrung. Dämmstoffplatten eignen sich beispielsweise hervorragend für Außenwände, aber auch als Aufsparrendämmung im Dach oder zur Dämmung der Kellerdecke. Flexible Matten, Dämmkeile oder Einblasflocken sollten eher für verwinkelte Konstruktionen genutzt werden. Sogenannte Schüttungen wiederum werden zum Verfüllen von Hohlräumen oder beim Ausgleichen unebener Böden benutzt.
Die Qual der Wahl hat der Verbraucher auch bei den unterschiedlichen Materialien: Neben mineralischen und kunststoffbasierten Materialien kommen verstärkt auch Produkte aus nachwachsenden Rohstoffen wie zum Beispiel Flachs, Zellulose oder Schafwolle in Mode.
„Wer es besonders innovativ mag, sollte auf Vakuumisolierpaneele setzen, denn diese haben bei einer dünnen Materialstärke besonders gute Dämmeigenschaften“, empfiehlt die Energieexpertin. Bei der Auswahl der Dämmstoffe sollte zudem auf die Wärmeleitfähigkeit, Brandschutzklasse, Feuchtigkeitsverhalten, Alterungsbeständigkeit, Wiederverwertbarkeit, Schädlingsresistenz sowie Druckfestigkeit geachtet werden.
Bei Fragen zum richtigen und individuellen Dämmstoff hilft die Energieberatung der Verbraucherzentrale: online, telefonisch oder mit einem persönlichen Beratungsgespräch. Mehr Informationen gibt es auf www.verbraucherzentrale-energieberatung.de oder unter 018 – 809 802 400 (kostenfrei aus dem deutschen Festnetz, abweichende Preise für Mobilfunkteilnehmer). Die Energieberatung der Verbraucherzentrale wird gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie.