Farblich im Trend

Foto: Ideal Standard
Der Badmöbeltrend hingegen geht eindeutig in Richtung Natur. Ob Echtholz, Furnier oder Dekor - hier herrschen die in der Möbelindustrie verwendeten Hölzer vor, die für eine angenehm- natürliche Ausstrahlung sorgen. Vertreten sind dabei warme Hölzer wie Birke oder Birnbaum oder Buche, Erle und Ahorn.
Neben den seit langem bewährten glänzenden Chrom- bietet der Markt nun auch edel schimmernde mattverchromte, satinierte oder gebürstete Armaturen. Im Bereich der farbigen Armaturen haben sich hingegen leuchtend-knallige, Akzente setzende Transparenttöne in Blau, Zitronengelb oder Orange durchgesetzt.
Trickreich gestaltet

Nichts ist ungewöhnlich: Die Badewanne BetteAtrium Art mit dem Dekor Leone ist sicherlich ein Highlight im Badezimmer. - Foto: Bette
Beispielsweise wirken sich dunkle Farben in einem kleinen Badezimmer eher ungünstig aus, denn sie lassen den ohnehin schon eng bemessenen Raum noch kleiner erscheinen.
Wer trotz allem kräftige Töne bevorzugt, sollte sich weitgehend auf Accessoires beschränken, um mit farbigen "Tupfern" Akzente zu setzen. Ein Beipiel dafür bilden farbige Fliesenbordüren, die den Raum rundum aufpeppen. Diagonal verlegte Fußbodenfliesen vergrößern die Bodenfläche optisch. Darüber hinaus lassen vertikale Paneele und ein deckenhoch verlegter Fliesenbelag das Badezimmer höher erscheinen.
Planung nach Bedarf
Die Planung des Badezimmers richtet sich in erster Linie nach dessen Größe. Nach Angaben der Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft sind fast 35 Prozent aller Bäder in der Bundesrepublik kleiner als sechs Quadratmeter, 43 Prozent zwischen sechs und zehn und lediglich 22 Prozent zehn Quadratmeter und mehr groß.
Zeitgemäß: Hier fügen sich Farbgestaltung, Armaturen und Accessoires in ein harmonisches Gesamtbild. - Foto: Hansa
Bei jungen Leuten liegt es nahe, die Möglichkeit des Familienzuwachses in die Planung mit einfließen zu lassen.
Da niemand vor körperlichen Beeinträchtigungen durch Alter oder Krankheit gefeit ist, sollte dieser Aspekt ebenfalls mit berücksichtigt werden.
Darüber hinaus sind von vornherein Unfallrisiken weitestgehend auszuschließen. So darf beispielsweise der Boden sowohl im trockenen als auch im nassen Zustand keine Rutschgefahr in sich bergen.
Die Installation der verschiedenen Einrichtungsgegenstände sollte möglichst in einem Abstand von 25 Zentimetern erfolgen. Laufwege sind in einer Breite von 75, besser aber 90 Zentimetern in der Raummitte anzulegen. Vorstehende Ecken, um die die Badbenutzer herumlaufen müssen, erweisen sich als unnötige Gefahrenquelle und sind daher zu vermeiden.
Kleines Bad ganz groß
Gerade sogenannte Minibäder mit nur vier Quadratmetern erfordern eine durchdachte Planung und Flächenaufteilung sowie eine funktionale Einrichtung. Da sich Standardmaße nicht für kleine Grundrisse eignen, bieten Sanitärhersteller raumsparende Programme mit knapp bemessenen Komplettlösungen und variablen Einzelelementen an. Teure Maßanfertigungen sind heutzutage nur noch in Ausnahmefällen nötig.

Trendgemäße, moderne Holzdekore finden sich zunehmend auch im Badezimmer. - Foto: Laufen
Bei besonders eng begrenztem Raum empfiehlt es sich, das eine oder andere Objekt aus der Planung zu streichen. Wer beispielsweise auf eine Badewanne verzichtet und nur eine Dusche einbaut, gewinnt etwa ein Drittel des Platzes.
Andererseits bietet der Markt auch Badewannen, die ein sicheres Duschen gewährleisten.
Duschen und Wannen zum Entspannen
Entscheidet sich der Haus- oder Wohnungsbesitzer für eine Wanne, erwartet ihn eine Vielzahl an Angeboten. Besondere Aufmerksamkeit sollte er dabei vor allem dem Material widmen. Es sollte rutsch-, stoß- und kratzfest, unempfindlich gegenüber Haushaltschemikalien sowie schallschluckend sein. Darüber hinaus sollte der Ab- und Überlauf plan mit der Oberfläche abschließen, damit der Badende sich nicht daran stoßen kann.Moderne Wannen bieten zahlreiche funktionelle Eigenschaften, die vor allem ergonomischen Ansprüchen gerecht werden. Körpergerecht geformte Rückenteile, eingepaßte Stütz- und Haltegriffe oder spezielle Bodenprofile gewährleisten Liegekomfort und Sicherheit. Armauflagen, steilere Wandungen und integrierte Kopfstützen sorgen für mehr Platz und maximale Entspannung.
Und wer nicht gern allein badet: Regelrechte "Großraumwannen" bieten heute sogar ausreichend Platz für zwei und mehr Personen. Besonderer Beliebheit erfreuen sich darüber hinaus Whirlpools, deren integrierte Massagedüsen und die damit erzeugten, individuell regulierbaren Wasser-Luft-Strahlen Entspannung pur versprechen. Die Steuerung der Whirl-Funktionen kann dabei je nach Modell entweder über ein pneumatisches oder über ein digitales Bedienungselement erfolgen.
Auf die Bedürfnisse älterer Menschen abgestimmt sind Wannen mit entsprechend niedrigem Rand, Haltegriffen zum leichteren Ein- und Aussteigen, rutschfestem Bodenbelag in der Wanne, erhöhtem Sitzbereich und einer Fußstütze. Darüber hinaus bietet der Markt auch Modelle mit separatem Dusch- oder Waschsitz.
Zwei in einem: Wer aus Platzgründen zugunsten der Wanne auf eine Dusche verzichtet hat, jedoch auf keinen Fall das erfrischende Duschvergnügen missen will, entscheidet sich für eine geräumige Duschwanne. Je nach Wunsch ermöglicht sie ein entspannendes Dampfbad oder massiert mit zahlreichen an der Wand angebrachten Düsen den Körper.
Für den nötigen Spritzschutz sorgen dabei neben knautschbaren Kunststoff- und beschichteten Baumwollvorhängen paßgenaue Duschabtrennungen, die in unterschiedlichen Ausführungen erhältlich sind: aus Echt- oder Kunstglas - klar, milchig oder mit Dekoren versehen. Zu beachten ist dabei, dass die Schiebetüren leicht in den Schienen laufen, die Türen durch einen Gummi oder einen Magneten einwandfrei schließen und der Benutzer sich nicht die Finger einklemmen kann. Als besonders günstig erweisen sich um 180 Grad schwenkbare Flügel oder ausbaubare Wände, da sie das Reinigen erleichtern.