
Die Renovierung des Badezimmers, hier z. B. die Montage einer Badewanne - Foto: Kzenon - Fotolia.com
Bei der Installation, Planung und Nutzung sanitärer Anlagen und Bäder muss immer differenziert gedenkt werden. Jeder Aspekt sollte ausführlich betrachtet werden, da es oftmals unterschiedliche Ansätze zur Lösung gibt. Für Hobby-Handwerker bieten wir nachfolgend eine praktische Anleitung zur Montage einer Badewanne.
1. Den Wannenträger setzen
Bevor die Badewanne eingebaut wird, sollte der Untergrund der Wannenrückwand und ihre Höhe der Zu- und Ablaufrohre überprüft werden. Ebenfalls wichtig ist es zu prüfen, ob der Dichtanstrich flächendeckend aufgetragen wurde. Nach Abschluss der Sichtkontrolle kann für das Abflussrohr ein Zugang im Wannenträger vorbereitet werden. Mit einem Zollstock kann die Distanz zwischen dem Ablaufrohr und der Wand an der Kopfseite abgemessen werden. Anschließend wird ein Halbkreis markiert und mit einer Säge der Linie entlanggefahren. Um später Zugang zu den Rohren zu haben, wird auf der gegenüberliegenden Seite ein ausreichend großer Revisionszugang markiert. Auch hier muss die Säge ihre Arbeit verrichten. Abschließend wird der Wannenträge richtig platziert. Mit einer Wasserwaage wird der richtige Sitz überprüft. Im nächsten Schritt wird eine Verlängerung zum Ablaufrohr in der Wand angebracht und der Wannenträge mit dem Boden verklebt.
2. Badewanne einsetzen
Für eine ordnungsgemäße Aushärtung sollte dem Wannenträger einige Stunden Zeit gelassen werden. Anschließend wird mit dem Einbau der Badewanne begonnen. Hier wird wie auch im ersten Schritt fremde Hilfe benötigt. Bevor die Wanne eingesetzt werden kann, müssen zunächst der Überlaufanschluss und die Ablaufgarnitur montiert werden. Anschließend kann die Badewanne in den Träge eingesetzt werden. Auf der Oberkante des Wannenträgers wird dazu gleichmäßig Zargenschaum aufgetragen und die Wanne in den Träger eingesetzt. Sollen Fliesen an die Vorderseite der Wanne angebracht werden, können ringsum in Stärke der Fliesen kleine Holzteile zwischen Wannenträger und Wannenkante eingeklemmt werden. Nun muss die Badewanne im Träger aushärten. Abschließend wird der Sitz noch mal mit einer Wasserwaage überprüft. Im letzten Schritt folgt die aufwendigste Arbeit - die Armaturenmontage - schon ist die Badewanne montiert.
Sicherheitshinweis: Metallische Gegenstände und Leitungen müssen geerdet werden. Dazu gehören auch Wannen aus Gusseisen oder Stahl sowie emaillierte Wannen. Diese Arbeit sollte nicht von Bekannten oder Freunden, sondern von einem Elektrofachmann ausgeführt werden. Vor der Inbetriebnahme der Wanne sollte ihre Dichtigkeit überprüft werden. Dazu alle Stöpsel schließen und die Wanne halb voll mit Wasser füllen. Das Wasser einige Zeit in der Badewanne stehen lassen und die Dichtigkeit von Siphon und Überlauf prüfen.
Weitere Tipps zum richtigen Einbau einer Badewanne finden sie hier bei baumax.at.