Bei vorbeugendem Brandschutz auf Qualitätsprodukte achten: Im Herbst beginnt wieder die Kerzen- und Kamin-Zeit, in der offenes Feuer für ein erhöhtes Brandrisiko sorgt. Innerhalb von Sekunden können sich kleine Flammen zu einem lebensgefährlichen Wohnungsbrand ausbreiten.
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In 13 von 16 Bundesländern sind Rauchwarnmelder daher bereits Pflicht. In Berlin gilt die Vorschrift ab 2016 und auch Brandenburg will in diesem Jahr mit einem ähnlichen Beschluss nachziehen. Sachsen bleibt vorerst die Ausnahme. Doch der Einbau des stillen Lebensretters ist generell für alle Hausbesitzer, Vermieter und Bewohner ratsam, denn: Ohne ein Warnsignal ersticken viele Brandopfer vor allem im Schlaf aufgrund der gefährlichen Rauchgas-Entwicklung. Experten gehen sogar noch weiter als die gesetzlichen Richtlinien: „Wir empfehlen die Installation eines Rauchwarnmelders in jedem Raum, damit ein lückenloser Schutz garantiert werden kann", sagt Hartmut Zander von der Initiative ELEKTRO+.
Mehr Sicherheit durch spezielle Rauchwarnmelder und vernetzte Systeme
Die Bandbreite der auf dem Markt befindlichen Modelle ist groß. Ohne Bohr- und Schraubarbeiten kommt aus, wer sich für Rauchwarnmelder mit zertifiziertem Magnet-Klebe-System entscheidet. Optimalen Schutz ermöglichen Rauchwarnmelder, die per Funk untereinander vernetzt sind. Im Brandfall reagieren alle Geräte, so dass der Alarm in jedem Zimmer ertönt. Dadurch erhalten die Bewohner einen lebensrettenden Zeitvorsprung und können schneller reagieren. Eine solche Vernetzung lässt sich vor allem beim Neubau von Einfamilienhäusern leicht umsetzen, kann jedoch ebenfalls bei bestehenden Gebäuden nachgerüstet werden.
Besonders wichtig ist der Rauchwarnmelder in der Küche, da Brände hier besonders leicht und oft entstehen. Modelle mit Zwei-Kammer-Mess-System sind in diesem Bereich besonders praktisch. Sie können nämlich zwischen Wasserdampf aus dem Kochtopf und gefährlichem Rauch unterscheiden. Ein Fehlalarm ist dadurch nahezu ausgeschlossen. Die Bi-Sensor-Prozess-Technologie schlägt auch bei auffälliger Hitzeentwicklung Alarm, bevor eine Flamme sichtbar wird, zum Beispiel bei Schwel- oder Flüssigkeitsbränden.
Woran erkennt man hochwertige Rauchwarnmelder?
Letztendlich sollte die Qualität das entscheidende Auswahl-Kriterium sein. Die Investition hält sich auch bei Markenprodukten in Grenzen, die jedoch im Vergleich zu Billigerzeugnissen schneller und verlässlicher reagieren. Ständigen Qualitätskontrollen unterliegen Produkte mit einem VdS-Prüfzeichen. Das CE-Zeichen hingegen gibt noch keine Auskunft über die Qualität. Seit September 2011 weist das neue unabhängige Qualitätszeichen „Q" hochwertige Rauchwarnmelder aus. Um das Kennzeichen zu erhalten, werden die Rauchwarnmelder auf ihre Langlebigkeit, die Anzahl der Fehlalarme und ihre Stabilität geprüft. „Die Lebensdauer der Geräte und der fest eingebauten Batterie muss mindestens 10 Jahre betragen. „Solche Qualitätsmerkmale sind für Verbraucher eine wichtige Orientierungshilfe. Wer sich bei der Auswahl von Rauchwarnmeldern unsicher ist, kann der kompetenten Beratung des Elektrofachmannes vertrauen oder sich im Elektrofachhandel informieren", so Hartmut Zander von ELEKTRO+.
Wissen, worauf es ankommt: Info-Flyer mit Checkliste
ELEKTRO+ hat für Verbraucher alle relevanten Informationen in dem kompakten Flyer „Lebensretter – Rauchwarnmelder" zusammengefasst, der auf der Internetseite der Initiative kostenlos heruntergeladen werden kann. Die Initiative erklärt darin unter anderem, wie und wo Rauchwarnmelder laut gesetzlicher Vorschrift installiert werden müssen und gibt viele wichtige Hinweise. Zum Beispiel, dass die Funktionsfähigkeit der einzelnen Geräte regelmäßig durch die Betätigung des Prüfknopfes kontrolliert werden muss. Dieses Info-Material und mehr zum Thema Rauchwarnmelder bietet die Initiative ELEKTRO+ unter www.elektro-plus.com.