Jetzt sicher gehen!

Die meisten Einbrüche finden von November bis Februar statt. Im Schutz der Dämmerung gehen die Täter ans Werk, hebeln Fenster oder Türen auf und machen sich im Schutz der Dunkelheit wieder aus dem Staub. Türen und Fenster öffnen Einbrecher einfach mit einem Schraubenzieher.
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Bevor er richtig dunkel wird. Jetzt noch auf Nummer sicher gehen. Foto: Christoph Droste / pixelio.de
Bevor er richtig dunkel wird. Jetzt noch auf Nummer sicher gehen. Foto: Christoph Droste / pixelio.de

Türen und Fenster richtig sichern

Bei Neubauten und Umbauten beträgt der Mindeststandard der Türen und Fenster die Widerstandsklasse zwei. Rahmen, Beschläge und Fensterscheiben bieten Einbrechern somit keine Angriffspunkte. Wer keine neuen Fenster und Türen einbauen möchte, der kann den Einbruchsschutz für wenige Euro nachrüsten. Für Türen der Marke Rekord ist der Schutz beispielsweise schon für 90 Euro pro Türblatt zu haben. Nicht nur die Technik der Schlösser und Verriegelungen ist für den Einbruchsschutz wichtig, sondern auch der richtige Einbau. Oft entscheiden wenige Millimeter ob das Fenster sicher ist oder nicht. Einbruchssicherungen sollten daher von einem Fachmann eingebaut werden.
 

Welche Maßnahmen machen Fenster sicher?

Abschließbare Fenstergriffe und Verriegelungen zum Schutz vor Regen und Wind reichen als Einbruchsschutz allein nicht aus, denn die Fensterflügel können immer noch ausgehebelt werden. Zusätzlich ist ein einbruchshemmender Fensterbeschlag sinnvoll. Eine Nachrüstung mit Pilzkopfverriegelungen, Zusatzkastenschlössern, Fensterstangenschlössern oder Bändersicherungen ist fast immer möglich. Die Einbruchssicherung muss an der Griffseite sowie an der Bandseite erfolgen. Die griffseitige Sicherung sollte zudem abschließbar sein. Weitere Sicherheitsmaßnahmen sind Fenstergitter aus Metall. Mit ihnen lassen sich Fenster im Erdgeschoss sowie gekippte Fenster von Bad und WC absichern. Die Fenstergitter werden fachgerecht mit Dübeln und Schrauben im Mauerwerk befestigt. Renommierte Hersteller für einbruchsichere Fenstersicherungen sind Abus und Burg-Wächter.
 

Einbruchsschutz für Türen

Haus- und Wohnungstüren werden durch zusätzliche Schlösser einbruchssicher. Die Nachrüstungen für Türblätter, Rahmen und Schlösser müssen sich sinnvoll ergänzen. Ein erster Schutz sind einbruchshemmende Einsteckschlosser nach DIN 18251 der Klasse drei oder vier. Ein zusätzlicher Schutzbeschlag nach DIN 18257 deckt das Zylinderschloss ab. Wird ein Schutzbeschlag ohne Zylinderabdeckung verwendet, dann muss dieser an der Außenseite bündig angebracht und das Schloss mit einem Ziehschutz abgesichert werden. Ein Zusatzschloss mit Sperrbügel lässt sich an der Türinnenseite anbringen. Die Tür öffnet sich damit nur einen Spalt. Eine Möglichkeit die Tür von Innen zu sichern ist ein Querriegelschloss. Die Schließkästen des Querriegelschlosses müssen fest im Mauerwerk verankert sein. Bei den Türschilden sind Abus und FSB die führenden Hersteller. Bei den Schließzylindern erhielt das Zylinderschloss von BKS Janus die Note "sehr gut".
  

Die Kellerfenster nicht vergessen

Einbrecher verschaffen sich in den meisten Fällen einen Zugang von der Rückseite des Hauses. Lichtschächte für Kellerfenster können mit Rollrostsicherungen einbruchsicher gemacht werden. Gitterroste können an allen vier Ecken mit Abhebesicherungen versehen werden. Die Flacheisen werden im Idealfall tief im Lichtschacht verankert.
 

Alarmanlagen und Bewegungsmelder

Licht und Lärm schrecken Einbrecher ab. Deshalb sind Bewegungsmelder für den Außenbereich eine sinnvolle Investition. Alarmanlagen können an Türen und Fenstern oder im Innenraum installiert werden. Die Möglichkeiten reichen von einem lautstarken Alarm bis zur Weiterleitung eines stillen Alarms an die zuständige Polizeidienststelle. Alarmanlagen sollten immer von einem Fachbetrieb installiert werden, der diese dann auch regelmäßig wartet.
 
Fazit: Wenn die Arbeit von Einbrechern nicht innerhalb von drei Minuten zum Erfolg führt, dann geben diese in der Regel auf und suchen sich ein anderes Ziel. Eine fachgerecht eingebaute Sicherung an Türen und Fenstern ist also ein wirksamer Schutz vor Einbrechern.

Quelle16.11.2013
m.w.

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