Sicherheitscheck vor dem Urlaub

Einbruchschutz kommt bei der Urlaubsplanung oft zu kurz. Während man sich mit Familie und Freunden ein paar Tage Erholung gönnt, haben Einbrecher jedoch leichtes Spiel: Geschlossene Rollläden und überfüllte Briefkästen signalisieren Abwesenheit. Unbemerkt können die Langfinger ins Haus oder die Wohnung eindringen. Zurück bleiben durchwühlte Schränke, eine verwüstete Wohnung und der Verlust lieb gewonnener Erinnerungsstücke. Das verletzte Sicherheitsgefühl macht vielen Opfern schwerer zu schaffen als der entstandene materielle Schaden. An vieles wurde bei der Urlaubsplanung gedacht, nur nicht an den notwendigen Einbruchschutz.
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Alle zwei Minuten wird in Deutschland eingebrochen. Der Anstieg der Wohnungseinbruchskriminalität im Jahr 2011 um 9,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf knapp 132.600 Fälle zeigt, dass Einbrecher selten Urlaub machen. Schutz vor unliebsamen Eindringlingen bietet die richtige Sicherheitstechnik. „In knapp 40 Prozent der Fälle kamen die Einbrecher nicht über den Versuch hinaus“, sagt Dr. Helmut Rieche von der Initiative für aktiven Einbruchschutz “Nicht bei mir!”.

© Initiative “Nicht bei mir!”
Foto: Initiative “Nicht bei mir!”

Tipps für ein sicheres Zuhause bei Abwesenheit

Schutz vor unliebsamen Eindringlingen in Heim und Privatsphäre bietet richtiges Verhalten und vor allem fachgerechte Sicherheitstechnik. „In knapp 40 Prozent der Fälle kamen die Einbrecher dadurch nicht über den Versuch hinaus“, sagt Rieche.

Was vor der Abreise zur Sicherung der eigenen vier Wände alles beachtet werden sollte, fassen folgende Sicherheitstipps zusammen:
  • Überprüfen Sie Fenster und Türen, ob diese richtig verschlossen sind.
  • Signalisieren Sie Anwesenheit. Bitten Sie die Nachbarn, den Briefkasten zu leeren.
  • Lassen Sie Rollläden, Lampen und Radio über eine Zeitschaltuhr regelmäßig an- und ausschalten.
  • Informieren Sie bei längerer Abwesenheit Ihre Versicherung.
  • Lassen Sie sich die richtige Sicherheitstechnik einbauen. Einbruchhemmende Fenster und Türen verhindern zum Beispiel das sekundenschnelle Öffnen mit einem Schraubendreher. Alarmanlagen schrecken Täter ab und können im Einbruchsfall Nachbarn und Sicherheitsdienste alarmieren.
  • Hinterlassen Sie auf Ihrem Anrufbeantworter oder auf Ihren Profilen in sozialen Netzwerken keine Angaben zum Urlaub oder Hinweise auf Ihre Abwesenheit
  • Bewahren Sie Wertgegenstände sicher auf – am besten in einem Tresor oder Bankschließfach.
  • Gartenmöbel, Mülltonnen oder Leitern erleichtern Eindringlingen den Zugang zu Obergeschossen oder Balkonen und sollten deshalb vor Urlaubsantritt eingeschlossen werden.

Nachbarn als Helfer

Indem Nachbarn oder Bekannte den Briefkasten leeren, Rollläden erst bei Nacht herablassen und ab und zu die Räume beleuchten, leisten sie aktiven Einbruchschutz für die verreiste Familie. Mit gesichertem Eigentum und helfenden Nachbarn lässt sich der Urlaub entspannt genießen.

© Initiative Nicht bei mir!
Foto: Initiative Nicht bei mir!

Informationen und Expertensuche

Bürger und Gewerbetreibende können sich auf der Website www.nicht-bei-mir.de über die Schwachstellen von Wohnungen, Häusern und Büros sowie über geeignete Schutzmaßnahmen informieren. Geprüfte Technik und fachgerechte Montage sind ebenso unerlässlich. Mit der Expertensuche der Initiative unter www.experten-gegen-einbruch.de findet sich schnell der Kontakt zu qualifizierten Unternehmen der Sicherheitsbranche und zu Spezialisten, die individuell zu Fragen rund um den Einbruchschutz beraten können.

Eine ausführliche Checkliste mit Tipps zur Haussicherung vor dem Urlaub finden Sie unter: http://www.nicht-bei-mir.de/fileadmin/nbm/Urlaub/Checkliste_Urlaub_2013.pdf


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