Raumelder helfen Leben zu retten - Foto: ABUS / baerensicher.de
Insbesondere in der Nacht, wenn man im Schlaf nicht in der Lage ist Gerüche zu empfinden, steigt die Gefahr einer Rauchvergiftung ins Unermessliche: Etwa 70% aller Brandopfer werden in der Nacht während des Schlafens erwischt. Zunächst werden sie bewusstlos durch den Rauch, im Anschluss ersticken sie daran. Auf das Jahr gerechnet bedeutet das, ca. 500 Brandtote und 5.000 Brandverletzte, die Langzeitschäden davon tragen und Brandschäden im Privatbereich von mehr als einer Milliarde Euro verzeichnen können.¹
Rauchmelder sind eine einfache Konstruktion, die solche Unglücke leicht zu verhindern wissen. Deswegen wurden Sie mittlerweile in den meisten Teilen Deutschlands als gesetzliche Vorschrift eingeführt. Eine gesetzliche Rauchwarnmelderpflicht für Privathaushalte wurde bereits in den Bundesländern Nordrhein-Westfalen, Bayern, Niedersachsen, Bremen, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Mecklenburg-Vorpommern, Hamburg, Hessen, Schleswig-Holstein, Saarland und Rheinland-Pfalz eingeführt. Die Einführung einer gesetzlichen Pflicht für Rauchmelder in den restlichen Bundesländern Deutschlands ist bereits in Planung.²
So funktionieren Rauchmelder
Rauchmelder sind in der Regel ganz simpel, ohne eine zusätzliche Verkabelung, zu installieren. Größentechnisch sind sie kaum größer als eine Untertasse. Zudem sind sie vielerorts im Fachhandel erhältlich und preislich mehr als erschwinglich. Wichtig ist, zum einen darauf zu achten, dass die Rauchmelder unbedingt an der Decke und nicht an einer Wand angebracht werden. Da der Rauch immer nach oben steigt, sollte der Rauchmelder im Idealfall waagerecht in der Mitte eines Raumes an der Decke befestigt werden, so dass er einen halben Meter von der Wand entfernt ist. Zum anderen sollten die Rauchmelder unbedingt über die Angabe EN 14604 verfügen, da nur diese nach dem VdS, der unabhängigen Institution, die für Sicherheit und Vertrauen im Bereich des Brandschutzes sorgt, nach DIN 14676 zugelassen sind.
Die in Deutschland erhältlichen Rauchmelder für die privaten Haushalte funktionieren in der Regel nach dem optischen Prinzip: Der Melder sendet in regelmäßigen Abständen Lichtstrahlen aus die bei einer bestehenden Gefahr die Rauchpartikel in der Luft erkennen. Daraufhin warnt der Rauchmelder durch einen schrillen Alarmton vor der Brand- und Rauchgefahr. Nach diesem Prinzip erfolgen die Raucherkennung und auch die Alarmmeldung sehr zuverlässig. Ungefähr 30 Tage bevor die Batterie des Geräts aufgezehrt ist, wird dies durch einen sich wiederholenden Ton angekündigt.
¹ Rauchmelder retten Leben, Brandtote sind Rauchtote, [http://www.rauchmelder-lebensretter.de/warum-rauchmelder.html], Stand 05.04.2013.
² ABUS, Rauchwarnmelderpflicht in Deutschland, [http://www.abus.com/Ratgeber/Brandschutz/Rauchwarnmelderpflicht], Stand 05.04.2013
