Einbruchsicherheit mit Brief und Siegel

"Bei mir doch nicht" scheint immer noch das Motto vieler Haus- und Wohnungsbesitzer zu sein, wenn es um die Gefahr eines Einbruchs geht. Tatsächlich findet in Deutschland aber alle zwei Minuten ein Einbruch statt, wie die Initiative für aktiven Einbruchschutz berichtet.
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Ein einziger Schlüssel für Türen, Fenster, Nebenräume, Briefkasten oder Vorhängeschlösser: das kleine Schließsystem für Privathäuser. Foto: djd / ASSA ABLOY Sicherheitstechnik
Ein einziger Schlüssel für Türen, Fenster, Nebenräume, Briefkasten oder Vorhängeschlösser: das kleine Schließsystem für Privathäuser. Foto: djd/ASSA ABLOY Sicherheitstechnik

Schuld daran sind oft genug fahrlässiges Verhalten und fehlende Sicherheitstechnik. Herumstehende Leitern, Gartenmöbel und Werkzeuge, gekippte Fenster und Türen, die nur zugezogen sind, stellen für Langfinger eine regelrechte Einladung dar.

Lückenlose Sicherheit



Gute Schließtechnik an allen Fenstern und Türen ist Voraussetzung für lückenlose Sicherheit. Wer Angst vor einer Vielzahl verschiedener Schlüssel hat, kann sich das Leben mit einer "kleinen Schließanlage" für private Wohnhäuser erleichtern. Ein einziger Schlüssel genügt für alle Anwendungen: von der Haustür über alle anderen Türen zu Garage, Keller und Nebenräumen bis hin zu Fenstergriffen, Briefkasten und Vorhängeschlössern. "Wer sich nachhaltig schützen möchte, muss sich bewusst machen, dass Sicherungstechnik kein Schnäppchen-Markt ist", rät Michael Nüße, Leiter des Informationsdienstes Sicherungstechnik bei Assa Abloy. "Effektiven Schutz garantieren nur Produkte mit einem Zertifikat der VdS Schadenverhütung, des Deutschen Instituts für Normung (DIN) oder des Prüfinstituts Schlösser und Beschläge Velbert (PIV). Und sie sollten von qualifizierten Errichterfirmen montiert werden", so Nüße weiter.

Gut gesicherte Fenster und Türen geben den Hausbewohnern ein gutes Gefühl. Foto: djd / ASSA ABLOY Sicherheitstechnik
Gut gesicherte Fenster und Türen geben den Hausbewohnern ein gutes Gefühl. Foto: djd/ASSA ABLOY Sicherheitstechnik

Wenn sich die Spuren nicht nachweisen lassen



Denn die Methoden der Ganoven werden laut Nüße immer raffinierter. Mit der Schlagschlüsseltechnik etwa lassen sich Schlösser im unteren Preissegment relativ leicht und sehr schnell öffnen. Besonders unangenehm dabei: Das Schloss wird nicht zerstört, die Spuren des Einbruchs lassen sich nur unter einem Mikroskop nachweisen. "Hier beginnt das Problem: Kann der Einbruchdiebstahl nicht bewiesen werden, zahlt die Hausratversicherung meist nicht", klärt Nüße auf.

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Sorgt für Sicherheit, auch wenn mal niemand zu Hause ist: zertifizierte Schließtechnik vom Fachmann. Foto: djd / ASSA ABLOY Sicherheitstechnik GmbH
Sorgt für Sicherheit, auch wenn mal niemand zu Hause ist: zertifizierte Schließtechnik vom Fachmann. Foto: djd/ASSA ABLOY Sicherheitstechnik GmbH

Die meisten Langfinger geben nach fünf Minuten Fersengeld



Wer dem alten Vorurteil anhängt, ein "guter" Einbrecher käme sowieso überall hinein, muss sich von den Erkenntnissen der Kriminalpolizei eines Besseren belehren lassen: Der wichtigste Faktor beim Einbruchschutz ist die Zeit.

Denn spätestens nach fünf Minuten geben die meisten Ganoven ihr Vorhaben auf, wenn sie auf unerwartete Widerstände stoßen. Konsequente Verbesserungen an Schlössern, aushebelsichere Beschläge und die Sicherung der Fenster sind daher wirkungsvolle Investitionen in die Sicherheit.


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