Wasser wird auch in Deutschland zunehmend zur wertvollen Ressource. Mit einer Regenwassernutzungsanlage lässt sich der Verbrauch im Alltag spürbar senken mit gleichzeitig aktivem Beitrag zum Umgang mit Klimafolgen.
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Das Dach eines Hauses liefert übers Jahr genügend Regenwasser, um eine große Zisterne im Garten für heiße, regenarme Monate zu befüllen. Foto: djd / 3P Technik Filtersysteme
Lange Trockenperioden und sinkende Grundwasserstände auf der einen Seite, kurze und heftige Starkregenfälle auf der anderen: Auch in Deutschland sind wir mit Veränderungen der Niederschläge und abnehmenden Wasserressourcen konfrontiert. Hausbesitzer können diesen Entwicklungen in ihrem persönlichen Umfeld etwas entgegensetzen – indem sie das Regenwasser, das kostenlos und übers Jahr gesehen reichlich auf ihr Hausdach fällt, nicht in die Kanalisation ableiten, sondern sammeln. Möglich ist das heute an so gut wie jedem Haus, und der geringe bauliche Aufwand für die Installation einer Zisterne oder eines unterirdischen Regenwasserbehälters lohnt sich. Um bis zu 50 Prozent lässt sich der Trinkwasserverbrauch im Privathaushalt durch die Nutzung von Regenwasser senken.
Saubere Sache: Vor der Weiterleitung in einen Regenwassertank wird das Wasser vom Dach in einem Filterkorb gereiningt. Foto: djd / 3P Technik Filtersysteme
Wasserverbrauch halbieren
Neben dem Einsatz für die Gartenbewässerung eignet sich gesammeltes Regenwasser auch für die Toilettenspülung und die Waschmaschine – das sind die größten Wasserverbraucher in unseren Haushalten. Wer einen Wasserbehälter installieren möchte, für den stellt sich zunächst die Standortfrage. Nicht immer ist ein unterirdischer Einbau direkt am Haus dort möglich, wo die Fallrohre enden. Oberirdischer Behälter möchte ebenfalls nicht jeder auf seiner Terrasse im sichtbaren Bereich aufstellen.
Selbst bei Höhenunterschieden kein Problem: Die leistungsstarke Pumpe der 3P Box transportiert gefiltertes Regenwasser zuverlässig in unterirdische Speicher. Foto: djd / 3P Technik Filtersysteme
Unabhängig von den Regenrohren wird die Platzwahl durch eine kleine handliche Box des Regenwasserspezialisten 3P Technik. Die 3P Box nimmt das Wasser vom Dach auf und pumpt es genau dorthin, wo es gewünscht wird. Ein unterirdischer Einbau des Tanks fernab des Hauses ist ebenso möglich wie eine Aufstellung in einem schwer einsehbaren Gartenbereich, einem Schuppen oder einem Keller. Die Pumpe kann auch Höhenunterschiede überwinden und das Wasser zum Beispiel an einem Hanggrundstück an einen erhöhten Speicherort transportieren.
Die 3P Box lässt sich dezent am Fallrohr montieren und arbeitet fast geräuschlos im Hintergrund für mehr Nachhaltigkeit. Foto: djd / 3P Technik Filtersysteme
Reinigen, pumpen, ableiten
Die 3P Box wird direkt an das Fallrohr angeschlossen. Sie reinigt das Wasser zunächst in einem Filter von Schmutz, Laub, Feststoffen und Feinteilen. Danach befördert eine leistungsstarke Pumpe das Wasser zum Tank, sodass dort nur sauberes, vielseitig nutzbares Nass ankommt. Wenn der Speicher voll ist und kein Wasser mehr aufnehmen kann, dann funktioniert die 3P Box als Wasserweiche und leitet die Überschüsse über einen internen Bypass direkt in die Kanalisation oder zur Versickerung ab.
Regenwasser sammeln kann sich doppelt lohnen
Viele Kommunen fördern die Installation von Regenwassernutzungsanlagen oder gewähren Reduzierungen bei den Abwassergebühren. Es lohnt sich, in der eigenen Gemeinde nachzufragen, welche Fördermöglichkeiten es gibt.
Resümee von Karsten Mueller (Redaktion “bauen.com“)
Klimaveränderungen stellen uns vor neue Herausforderungen, gerade im Umgang mit Wasser. Umso überzeugender ist die Idee, Regenwasser effizient zu nutzen, anstatt es ungenutzt in den Abfluss zu schicken. Smarte Systeme wie die kompakte 3P Box machen den Einstieg in die Regenwassernutzung ganz ohne große Umbauten einfacher denn je. Neben dem Umweltaspekt bieten sich auch echte finanzielle Vorteile, vor allem bei langfristiger Nutzung. Und wer Förderangebote nutzt, startet nicht nur nachhaltig, sondern auch wirtschaftlich klug in die private Wasserspeicherung.