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Untersuchung zur „Reduzierung von Energieverbrauch und CO2-Emissionen durch dezentrale elektronische Warmwasserversorgung“ der Forschungsgesellschaft für Energiewirtschaft (FfE). Die Initiative WÄRME+ hat die Studien-Ergebnisse nun in einer Info-Broschüre übersichtlich zusammengefasst. Zusätzlich werden die unterschiedlichen Systeme zur Trinkwassererwärmung erläutert und die Vorteile elektronischer Durchlauferhitzer vor dem Hintergrund des wachsenden Anteils von Strom aus erneuerbaren Energien beleuchtet. Die Broschüre und weitere Informationen können unter www.waermeplus.de abgerufen werden.
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Die Studie vergleicht die Nutzenergie sowie die Energieverluste nach der Umstellung auf elektronisch geregelte Durchlauferhitzer mit einer zentralen Erwärmung über Öl-/Gas-Brennwertgeräte und Warmwasserzirkulation. Die Auswertung über einen Zeitraum von 15 Jahren zeigt, wie hoch die Einsparungen nach dem Austausch mit den neuen Warmwasser-Systemen sind. „Klar ist: Wird das Wasser unmittelbar an der Zapfstelle erwärmt, entfallen lange Rohrleitungen wie sie bei einer zentralen Warmwasserverteilung nötig sind. Dadurch sinken die Speicher-, Verteil- und Zirkulationsverluste erheblich“, so Alexander Sperr von der Initiative WÄRME+. Insgesamt ergeben sich deutlich niedrigere Wärmeverluste und auch die Anlaufverluste sinken beträchtlich: „In einem 12-Familienhaus laufen bei zentralen Systemen täglich ohne weiteres 14 Liter Wasser ungenutzt in den Abfluss. Das sind in jedem Jahr über 5000 Liter.“ Im Hinblick auf die Investitionskosten ist die dezentrale Trinkwassererwärmung vor allem für Ein- und kleinere Mehrfamilienhäuser empfehlenswert. Außerdem lohnt sich
diese Umstellung auch aus ökologischer Sicht. Durch den zunehmenden Einsatz von erneuerbaren Energien für die Stromerzeugung sinken die bei der Warmwasserbereitung
verursachten CO2-Emissionen durch dezentrale Systeme immer weiter, ebenso wird Primärenergie eingespart. Hier ergeben sich langfristig für sämtliche Gebäudetypen Vorteile:
Im Jahr 2020 liegt der Primärenergieaufwand der dezentralen Systeme deutlich niedriger als bei den zentralen Anlagen. Durchlauferhitzer können außerdem auch mit Solaranlagen gekoppelt werden, damit sind weitere Energieeinsparungen möglich.
Überzeugende Vorteile für Vermieter
Auch für den Vermieter ergeben sich Vorteile: So ist die Installation dezentraler Durchlauferhitzer bei einer Sanierung auch schrittweise möglich, ohne Beeinträchtigung der Wohnqualität und etwaige Mieteinbußen. Außerdem ermöglicht die dezentrale Warmwasserversorgung eine exakte Verbrauchsabrechnung über den Stromzähler in jeder Wohnung. Ein weiteres Plus: Bei dezentraler Trinkwassererwärmung entfällt die nach der neuen Trinkwasserverordnung vielfach notwendige Probenentnahme und Untersuchung auf Legionellen im Warmwassersystem. Diese Untersuchungen sind in vielen zentralen Warmwassersystemen jährlich vorzunehmen.Fazit: Dezentrale Trinkwassererwärmung lohnt sich
Im Rahmen der Energiewende wird die Umstellung auf elektronische Durchlauferhitzer weiter voranschreiten. Die dezentrale Warmwasserversorgung durch moderne Geräte stellteine zukunftsfähige Lösung mit hoher Effizienz und hohem Energieeinsparpotenzial dar. Je nach individuellen Anforderungen und Leistungsstufe ist eine Vielzahl an Gerätevarianten erhältlich, deren Einsatz nicht zuletzt vor dem Hintergrund des weiter steigenden Anteils von Strom aus erneuerbaren Energien ökologisch immer interessanter wird.
Die WÄRME+ Info-Broschüre „Reduzierung von Energieverbrauch und CO2-Emissionen durch dezentrale elektronische Warmwasserversorgung“ steht unter www.waerme-plus.de zum kostenlosen Download zur Verfügung.