Strom 2014 - Was ändert sich 

Wie in jedem Jahr erfolgt auf die Freudenfeuer des Jahreswechsels der große Kater nach dem Erwachen am Neujahrstag. Auch das Jahr 2014 verspricht einmal wieder zahlreiche Veränderungen, die sich vor allen Dingen im Geldbeutel der Verbraucher niederschlagen werden. Insbesondere die Energieversorger garantieren pünktlich zum neuen Kalenderjahr Kopfschmerzen im Hinblick auf die kommende Nebenkostenabrechnung.
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Strompreiserhöhung dank Ökoumlage

Die Nachricht, dass der Strompreis 2014 nicht wie befürchtet massiv ansteigt, ist in Anbetracht der Tatsache, dass er dennoch einen Rekordwert erklimmt, wohl nur ein äußerst schwacher Trost für die Verbraucher. Bereits unmittelbar nach dem Jahreswechsel registrierte das Vergleichs-Portal preisvergleich.de über 300 Steigerungen des Strompreises seitens der Energieversorger. Im Vergleich zum Vorjahr erhöhten in diesem Zusammenhang zwar deutlich weniger Anbieter den Endverbraucherpreis, jedoch erwarten Experten im Laufe des Jahres weitere Erhöhungen des Preisniveaus im einstelligen Prozentbereich. Es ist also nicht unwahrscheinlich, dass abermals eine Zunahme der Stromkosten von annähernd 10% wie im Vorjahr zu erwarten ist. Der Hauptgrund für den förmlich explodierenden Strompreis ist die nochmals gestiegene EEG-Umlage. Mit dem Inkrafttreten des neuen Gesetzes zur Förderung Erneuerbarer Energien (EEG) erhöht sich die Abgabe um satte 18,25%, von 5,277 Cent auf 6,240 Cent, die auf jede Kilowattstunde aufgeschlagen werden.Strom 2014 - Was ändert sich - Foto: Tim Reckmann  / pixelio.de
Strom 2014 - Was ändert sich - Foto: Tim Reckmann  / pixelio.de
Ein Lichtblick für Stromkunden
Neben der Erhöhung der Ökostromumlage schwebt weiterhin die Ungewissheit über die Höhe der neu berechneten Netzentgelte, mit denen der Ausbau des Stromnetzes finanziert werden soll, wie ein Damoklesschwert über den Stromkunden. Inklusive der obligatorischen Mehrwertsteuer in Höhe von 19%, die ebenfalls auf die Zusatzkosten entfällt, erhöht sich die Summe der Jahresabrechnung somit abermals deutlich. Betroffen sind vor allem Privathaushalte und weniger energieintensive Unternehmen, die nicht von der EEG-Umlage befreit sind. Für einen Musterhaushalt mit einem Energieverbrauch von 3.500 Kilowattstunden im Jahr bedeutet dies eine Mehrbelastung von insgesamt 60 Euro, was in Anbetracht des durchschnittlichen Kilowattstunden-Preises aus dem Jahr 2013 von 27 Cent, einer Preissteigerung von 6,3% gleichkommt. Bei all den schlechten Nachrichten bleibt zu hoffen, dass sich der Trend des im Preis sinkenden Ökostroms fortsetzt, der bereits den Marktführer LichtBlick dazu veranlasste den Strompreis für seine über 500.000 Kunden um 2,4% zu senken. Auch die Tatsache, dass die Regierung weitere Abgaben- und Steuererhöhungen im Bereich der Energie zunächst ausschließt, stellt im wahrsten Sinne des Wortes einen Lichtblick dar. Sollten alle Stricke reißen, so raten Verbraucherschützer zum Wechsel des Energieversorgers, denn so günstig wie zurzeit waren die Rahmenbedingungen dazu selten.

Quelle07.01.2014
Foto: Tim Reckmann / pixelio.de

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