Nun sind die Wände bei Neubauten oder renovierten Altbauten so dicht, dass ein Luftaustausch nicht stattfindet. Weil auch die Feuchtigkeit nicht entweichen kann, drohen Bauschäden.
Dennoch halten gerade im Winter viele die Fenster geschlossen - instinktiv, weil sonst ja die teuer erwärmte Raumluft ungenutzt abzieht. Tatsächlich machen Lüftungswärmeverluste auch mehr als 50 Prozent der gesamten Wärmeverluste aus. Eine komfortable und innovative Lösung kommt von der bayerischen Firma Meltem: Das Lüftungsgerät mit Wärmerückgewinnung M-WRG.
M-WRG besteht aus autark und dezentral arbeitenden Wandgeräten. Für ein durchschnittliches Einfamilienhaus sind vier bis sechs Geräte nötig. Auch einzelne Räume können mit Meltem-WRG ausgestattet werden.
Der Vorteil: Es müssen keine Leitungen verlegt werden - das spart Kosten und macht eine nachträgliche Installation jederzeit möglich.
Die Geräte werden im Neubau in die Hauswand integriert oder können auf Putz im Altbau ohne großen Aufwand installiert werden. Die kontrollierte Belüftung funktioniert äußerst zuverlässig. Aus dem oberen Bereich des Raumes wird verbrauchte Luft ab- und von außen Frischluft angesaugt. Beide Ströme strömen berührungslos in einem Aluminium-Kreuzstromwärmeübertrager aneinander vorbei. Dabei gibt im Winter die Raumluft etwa 76 Prozent ihrer Wärme an die einströmende Luft ab. Somit gelangt die Zuluft vorgewärmt in den Wohnraum. Im Sommer funktioniert das Prinzip - abends und nachts - auch anders herum, dann sogar mit kühlender Wirkung.
Das Ergebnis ist ein erhöhter Wohnkomfort. Der lästige Durchzug wie bei Fensterlüftungen entfällt. Dennoch findet ein permanenter Abtransport zu hoher Raumluftfeuchte sowie von verbrauchter und belasteter Luft statt. Allergiker können erleichtert aufatmen. Standardmäßig sind M-WRG mit einem Pollenfilter ausgestattet.
Zusätzlich können die Geräte mit einem Allergikerfilter oder einem Aktivkohlefilter, der sogar Ozon zurückhält, ausgerüstet werden. Auch Gerüche und der Außenlärm bleiben künftig draußen. Und: Wo es keine gekippten Fenster gibt, haben es Einbrecher schwer, ins Haus zu kommen.
Da nicht mehr zum Fenster hinaus geheizt wird, ergibt sich auch eine enorme Heizenergieeinsparung. Etwa 170 Liter Öl weniger verbraucht ein durchschnittliches Einfamilienhaus im Jahr. Die Anforderungen der Energie-Einsparverordnung (EnEV) nach einer absolut luftdichten Gebäudehülle sind mit geringerem Dämm-Aufwand zu erreichen.