Tipp: Klimageräte

Zu hochsommerlichen Temperaturen ist eine Klimaanlage ein wahrer Segen. Wenn sie sich für den Kauf sowie den Einbau eines solchen Gerätes interessieren, dann kann ihnen der folgende Text bei der Auswahl der richtigen Klimaanlage hilfreich sein.
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Zu hochsommerlichen Temperaturen ist eine Klimaanlage ein wahrer Segen. Foto: Dieter Schütz / pixelio.de
Zu hochsommerlichen Temperaturen ist eine Klimaanlage ein wahrer Segen. Foto: Dieter Schütz / pixelio.de 
Mittlerweile können die einzelnen Modelle von Klimagerätem in verschiedene Grundtypen eingeordnet werden, wovon viele Verbraucher auf die sogenannten Monoblock-Klimageräte zurückgreifen. Vorteilhaft bei diesen Geräten ist die handliche Größe. Mühelos kann der Block von Raum zu Raum transportiert und somit immer mitgenommen werden. Vom Anschaffungspreis spielen sie im unteren Preismanagement und wirken gerade deshalb für den potenziellen Kunden so verlockend. Hier sollte aber vor der Anschaffung ein kritisches Auge auf die Modelle geworfen werden, denn die meisten Geräte sind selbst mit der Energieeffizienzklasse A wahre Stromfresser und wirklich leise Arbeiten die kleinen Klimaanlagen leider auch nicht. Für den Privatgebrauch in kleineren Räumen während dem Hochsommer sind solche Anlagen mit Sicherheit eine gute Alternative, doch sobald es sich um große Flächen oder gar Büroräume handelt, sollte auf effizientere Geräte zurückgegriffen werden.
 
Kompakt-Klimageräte: In vielen kleineren Geschäften sind kompakte Klimaanlagen vorhanden. In ihrer Funktionsweiße und den Leistungsmerkmalen unterschieden sich kaum von den mobilen Endgeräten, dafür können die kompakten Anlagen fest am Gebäude montiert werden. Hier muss der Verbraucher jedoch auf einen einwandfreien Einbau achten und die Montage im Zweifelsfall lieber einem Fachmann überlassen denn oftmals entstehen sogenannte Wärmebrücken, welche im Winter zum Heizverlust führen können.

Split-Klimaanlagen: Auch bei den Split-Anlagen kann wieder zwischen Monogeräten und fest integrierten gewählt werden. Wobei bei den Monoblockgeräten wieder das Problem mit der Lautstärke und der Ineffizienz auftritt. Auch wenn sie die verbrauchte Luft durch ein gekipptes Fenster ablassen, tritt durch diese Öffnung im Hochsommer meist wieder warme Luft herein, was zu einer geringeren Klimatisierung und natürlich einem höheren Stromverbrauch führt. Bei den fest integrieren Split-Anlagen tritt dieses Problem jedoch nicht auf, da sie untereinander über gekühlte Leitungen verbunden sind. Auch arbeiten solche Geräte fast geräuschlos weil der Ventilator, welcher meist für die Geräuschkulisse verantwortlich ist, sich im Außenteil befindet. Natürlich liegen diese Geräte beim Anschaffungspreis weiter oben, doch kann sich der Verbraucher hier sicher sein ein effizientes Gerät mit hoher Leistung zu bekommen.

 
Was berücksichtigt werden sollte

Da es die Klimageräte und Anlagen mit unterschiedlichen Leistungsstärken gibt, sollte zunächst ermittelt werden wie groß die zu klimatisierende Fläche ist. Die Wärmedämmung spielt ebenfalls eine wichtige Rolle, je besser diese ausfällt umso weniger muss das Klimagerät arbeiten. Ebenso verhält es sich mit dem Glasflächenanteil, je mehr Sonne in das Gebäudeinnere gelangt umso stärker erwärmt sich natürlich der Raum. Auch sollte die Personenanzahl berücksichtigt werden. In einem Büro wo auch noch zusätzlich viele Computer laufen und ebenfalls Wärme erzeugen, muss die Anlage schon über eine hohe Leistung verfügen damit richtig gekühlt wird.
 
Mittlerweile ist die Technik so weit fortgeschritten, dass solche Anlagen nicht nur klimatisieren können, sondern auch heizen und sogar über spezielle Luftfiltersysteme besitzen, welchen besonders Allergikern zugutekommen. Natürlich liegen diese kompakten Anlagen im höheren Preisbereich, doch meist sind diese Geräte besonders effizient und dadurch, dass sie das ganze Jahr über eingesetzt werden können, macht sich die Anschaffung schnell ausbezahlt. Noch empfehlenswert ist es vor der Anschaffung auf die Lautstärke des jeweiligen Gerätes zu achten und eine einfache Bedienungsmöglichkeit zu berücksichtigen.
Insbesondere gilt es bei den sogenannten Split-Geräten die Außenmontage mit einzukalkulieren und vorab zu klären, ob das Anbringen an der Außenfassade den Behördenvorschriften entspricht.
 

Die Effizienzklassen

Wie fast alle technischen Haushaltsgeräte müssen mittlerweile auch die Klimaanlagen ein gut sichtbares Etikett tragen, auf welchem die Energieeffizienzklassen zu lesen sind. Bei der Einführung der Klassifizierung reichten die Gruppen noch von A (sehr gut) bis G (sehr schlecht), mittlerweile sind wir schon beim A+++ angelangt. Leider lassen sich noch immer zu viele Kunden von dem Energie-Label hinter das Licht führen, denn als die Klassifizierung eingeführt wurde, waren viele Geräte im Vergleich zu heute wenig effizient, aber dennoch dürfen sie die Klasse A tragen, eben weil es damaligen Anforderungen entspricht. Um den tatsächlichen Stromverbrauch zu erfahren, sollte also nicht einfach nach einem Etikett gegangen, sondern der tatsächliche Verbrauch aus den Angaben auf der Verpackung entnommen werden.
 
Unterm Strich: Monogeräte eignen sich im besten Fall für Privathaushalte und Menschen, bei denen die Klimaanlage generell wenig zum Einsatz kommt. Für alle anderen und insbesondere Geschäfts- und Büroräume sind Split-Klimaanlagen eine treffende Wahl, da diese Geräte mit hoher Leistung arbeiten, dennoch wenig Strom verbrauchen und insbesondere langlebig sind.

Quelle28.04.2014
j.l.

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