Trotz Winterkälte regelmäßig lüften

Wenn die Temperaturen im Winter wieder bis zum Gefrierpunkt fallen, möchte man es zu Hause besonders warm und gemütlich haben. Um keine Kälte in Haus und Wohnung zu lassen, halten viele daher die Fenster oft den ganzen Tag geschlossen. Dabei ist auch im Winter regelmäßiges Lüften wichtig, um Schimmelbildung vorzubeugen und eine gesunde Luftqualität in den Räumen zu erhalten.
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Durch die hohe Luftfeuchtigkeit setzt sich schnell Tauwasser an den Fenstern und Außenwänden ab und es kann sich ungesunder Schimmel bilden. Daher ist es gerade im Winter wichtig, regelmäßig für frische Luft in den eigenen vier Wänden zu sorgen. Foto: britta60 - Fotolia.com
Durch die hohe Luftfeuchtigkeit setzt sich schnell Tauwasser an den Fenstern und Außenwänden ab und es kann sich ungesunder Schimmel bilden. Daher ist es gerade im Winter wichtig, regelmäßig für frische Luft in den eigenen vier Wänden zu sorgen. Foto: britta60 - Fotolia.com
Worauf man beim Fensterlüften in der kalten Jahreszeit achten sollte, erklärt die Initiative WÄRME+:
  1. Durchgängiges Lüften über gekippte Fenster ist ineffizient, denn es bringt wenig Luftaustausch und es geht viel Wärme verloren. Zudem kühlt das Mauerwerk aus, wodurch es zu Schimmelpilzbefall kommen kann. Wesentlich effektiver ist regelmäßiges Stoßlüften – möglichst durch das Öffnen gegenüberliegender Fenster für mindestens fünf Minuten. Dies genügt, um die gesamte Raumluft auszutauschen. Beim Lüften sollten die Heizkörper immer heruntergeregelt werden, um Wärmeverluste zu vermeiden. 
      
  2. Die Wohnräume sollten gleichmäßig beheizt werden und sich möglichst nicht auf weniger als 20 °C abkühlen. Denn kalte Luft kann die Feuchtigkeit nicht so gut aufnehmen, so dass sich schnell Tauwasser an den Fenstern und Außenwänden bilden kann. Warme Luft hingegen nimmt die Feuchtigkeit besser auf und transportiert sie dann bei der Stoßlüftung ins Freie.
       
  3. Der optimale Bereich der Luftfeuchtigkeit in den Wohnräumen liegt zwischen 40 bis 60 Prozent. Sie lässt sich jedoch meist nur unzureichend einschätzen, ein Hygrometer liefert hier sichere Werte.
       
  4. Die Türen von nicht beheizten Räumen wie etwa dem Arbeits- oder dem ungenutzten Gästezimmer sollten stets geschlossen bleiben. Durch offene Türen gelangt zwar wärmere, aber auch wesentlich feuchtere Luft aus geheizten Wohnräumen in das kalte Zimmer. Kühlt die warme Luft dann ab, kann die Feuchtigkeit in die Wände ziehen und es bildet sich Schimmel.
       
  5. Gerade im Schlafzimmer ist Lüften wichtig: Aus lufthygienischen Gründen sollte hier eigentlich alle zwei Stunden das gesamte Luftvolumen ausgewechselt werden, um einen gesunden und erholsamen Schlaf zu gewährleisten. Dafür wäre jeweils eine mindestens fünfminütige Querlüftung nötig. Da das nachts manuell nicht möglich ist, empfiehlt die Initiative WÄRME+ den Luftaustausch mit einer Wohnungslüftungsanlage zu regeln. Für die einfache Nachrüstung in einzelnen Räumen eignen sich dezentrale Geräte mit Wärmerückgewinnung. Die Verlegung zusätzlicher Luftkanäle im Raum ist überflüssig, zur Installation genügen eine freie Außenwand zur Direktmontage und ein Stromanschluss für den Ventilator. 

Quelle08.12.2013
Initiative WÄRME+

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