Ein modernisiertes und hochdichtes Gebäude muss gut belüftet werden. Foto: djd / Bauherren-Schutzbund e.V.Die Luftfeuchtigkeit aber, die durch Atmung und Schwitzen, Kochen, Duschen und Putzen in Form von Wasserdampf freigesetzt wird, bleibt in einer dichten Gebäudehülle "gefangen". Rund zehn bis 14 Liter Wasserdampf fallen bereits in einem normalen Vier-Personen-Haushalt jeden Tag an. Ist die Luft mit Feuchtigkeit gesättigt, kondensiert der Dampf zu Wasser, das sich beispielsweise an den Wänden niederschlägt.
Moderne Wohnhäuser mit gutem Dämmstandard müssen häufig belüftet oder gleich mit einer Lüftungsanlage geplant werden. Foto: djd / Bauherren-Schutzbund e.V.Etwa alle zwei Stunden sollte die verbrauchte, feuchte Raumluft komplett ausgetauscht werden. In einem normalen Haushalt genügt es in der Regel, regelmäßig durch weites Öffnen der Fenster stoßzulüften. "Bei Niedrigenergiehäusern überlässt man den Luftaustausch dagegen am besten einer Lüftungsanlage, bei Passiv- oder Niedrigenergiehäusern ist eine geregelte Lüftung, am besten mit Wärmerückgewinnung, sogar unabdingbar", betont Diplom-Ingenieur Jörg Nowitzki, Bauherrenberater des Bauherren-Schutzbund e.V.
Unter dem unten genannten Link stellt die Verbraucherschutz-Organisation ein Ratgeberblatt zum Thema "Richtiges Heizen und Lüften" kostenlos zum Download bereit. Dort gibt es auch Adressen unabhängiger Bauherrenberater, die Hausbesitzer bei der Auswahl der richtigen Lüftungs- und Klimatechnik unterstützen.