Wie cool ist das denn?

Im Sommer hat die Heizung hitzefrei – außer es handelt sich um eine Wärmepumpe. Denn die kann auch zum Kühlen verwendet werden. Wärmepumpen bieten eine effiziente, umweltschonende Methode, in der kalten Jahreszeit für eine wohltuend warme Raumtemperatur zu sorgen.
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Wärmepumpe im Altbau
Mit eigenem Strom aus der PV-Anlage gehen die Verbrauchskosten und die CO2-Emissionen gegen Null. Foto: epr / BWP / Nibe
Darüber hinaus aber ist das klimaschonende Heizsystem das einzige, das im Sommer die Raumtemperatur auch absenken kann. Dies funktioniert entweder über die passive oder aktive Kühlung. Bei der passiven Kühlung kommt die Wärmepumpe an sich gar nicht zum Einsatz, sondern die überschüssige Wärme wird aus dem Gebäude in den kühleren Untergrund abgeführt. Bei dieser Art Kühlung können nur erd- und grundwassergekoppelte Systeme genutzt werden.
 
Im Sommer angenehm frisch, im Winter warm
Die Wärmepumpe kann umweltschonend heizen und kühlen. Foto: epr / BWP
Anders bei der aktiven Kühlung. Hier können sämtliche Wärmequellen, also auch Luftwärmepumpen, eingesetzt werden. Der Kältekreis der Wärmepumpe wird in diesem Fall quasi umgekehrt. Die besonders effiziente passive Kühlung erfolgt meist über eine Fußboden- oder Wandheizung.
 
Professionelle Planung und Installation der Wärmepumpe
Insbesondere beim Heizungstausch mit Wärmepumpe ist eine professionelle Planung und Installation wichtig. Foto: epr / BWP

Modernisieren mit Wärmepumpe

Auch bei einer Heizungsmodernisierung lässt sich die alte fossile Öl- oder Gasheizung meist gegen eine Wärmepumpe tauschen, vorausgesetzt die notwendige Vorlauftemperatur wird erreicht. Ein Fachhandwerker oder Planer klärt, ob die Kühlfunktion in diesem Fall möglich ist beziehungsweise welche zusätzlichen Maßnahmen unter Umständen notwendig sind.
 
Strom für Wärmepumpe selbst erzeugen
Mit einer eigenen PV-Anlage lässt sich der für eine Wärmepumpe benötigte Strom sogar selbst erzeugen und CO2-neutral heizen. Foto: epr / BWP
Ob im Neu- oder Altbau, eins steht fest: Eine Wärmepumpe sorgt nicht nur für ein stets angenehmes Raum-, sondern auch für ein besseres globales Klima, denn etwa 40 Prozent aller CO2-Emissionen entfallen auf den Gebäudesektor. Der Grund: Viele Heizanlagen in Bestandsgebäuden sind überaltert und arbeiten ineffizient. Der Heizungstausch mit Wärmepumpe ist also eine Möglichkeit, den CO2-Ausstoß hier erheblich zu reduzieren.
 
Funktionsweise einer erdgekoppelten Wärmepumpe
Heizen und Kühlen mit erdgekoppelter Wärmepumpe: So funktioniert es. Foto: epr / BWP
Zum Betrieb benötigt die Wärmpumpe Strom. Je grüner der ist, desto umweltfreundlicher ist auch die Anlage. Mit einer eigenen PV-Anlage lässt sich der benötigte Strom sogar selbst erzeugen und CO2-neutral heizen. Wer sich also für eine Wärmepumpe entscheidet, tut aktiv etwas für den Umweltschutz. Deshalb gibt es staatliche Zuschüsse für die Modernisierung der Heizungsanlage mit einer Wärmepumpe. 

Quelle17.06.2020
Bundesverband Wärmepumpe (BWP) e.V.

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