Kohleofen nicht mehr zeitgemäß
Knapp vier Jahrzehnte lang versorgte ein Kohleofen das Elternhaus von Udo Orth mit Wärme. Der Vater arbeitete viele Jahre im Bergbau. Nachdem er in Rente gegangen war, erhielt die Familie jedes Jahr 2,5 Tonnen Deputat. Weitere 4 Tonnen kaufte sie zur Bedarfsdeckung zu. Die Kohle lagerte im Garten und wurde von der Familie zum Ofen getragen – im Winter täglich bis zu drei Eimer je 20 Liter. „Das war sehr anstrengend“, erinnert sich Orth. Immer wieder kühlten die Räume aus, manchmal verstopfte das Glutbett. „Der Ofen war sehr alt, hatte einen schlechten Wirkungsgrad und verlor Wasser“, so der 62-Jährige. Zudem emittierte der Ofen deutlich mehr CO2 als gesetzlich erlaubt, so dass der Schornsteinfeger den Betrieb nicht länger genehmigen konnte. Eine Modernisierung war dringend nötig.Gemeinsam mit einem Heizungsbauer sprach Udo Orth verschiedene Energielösungen durch. Da Recke nicht an das Erdgasnetz angebunden ist, kam nur eine netzunabhängige Lösung infrage. Die Wahl fiel auf eine flüssiggasbetriebene Gas-Brennwerttherme. Der Vorteil: Das Flüssiggas lagert direkt vor Ort in Behältern. Wer den Energieträger nutzt, profitiert zudem von einem verringerten Wartungsaufwand, denn bei der Verbrennung entstehen kaum Ruß, Asche und Feinstaub. Nicht zuletzt, so Orth, seien die Kosten für die Installation eines oberirdischen Flüssiggasbehälters weitaus niedriger gewesen als beispielsweise für einen Öltank.