
Die dezentrale, individuelle Erzeugung von Strom und Heizwärme für Wohnhäuser auf der Basis von Wasserstoff ist eine äußerst reizvolle Vision, die in Deutschland nun eine auf dem Markt erhältliche Wirklichkeit geworden ist. Der deutsche Heizungsspezialist Viessmann hat zusammen mit dem japanischen Partner Panasonic ein für den Privatbereich völlig neuartiges Kraft-Wärme-Kopplungs-System auf Brennstoffzellen-Basis entwickelt und in Europa zur Serienreife gebracht. Im Vergleich zu einem Gas-Brennwertkessel und normalem Netzstrom können damit bis zu 40 Prozent der häuslichen Energiekosten eingespart werden. Zugleich reduzieren sich die CO2-Emissionen um bis zu 50 Prozent im Vergleich zur zentralen Stromerzeugung im Großkraftwerk. Im Tagesverlauf können mit der Brennstoffzelle bis zu 15 Kilowattstunden Strom generiert werden, was den Großteil des Bedarfs eines durchschnittlichen deutschen Einfamilienhauses abdeckt. Dadurch wird der Bewohner weitgehend unabhängig von den unkalkulierbaren Preissteigerungen des Strommarktes. In der japanischen Heimat von Viessmanns Partner Panasonic erzeugen bereits 100.000 Haushalte ihre Energie dezentral – Tendenz rapide steigend.

Auch der Staat befürwortet diese besonders energieeffiziente und emissionsarme Zukunftstechnologie – entspricht sie doch genau der neuen G7-Klimaschutz-Leitline, die auf Schloss Elmau im Juni 2015 beschlossen wurde: Durch die deutliche Reduktion des weltweiten CO2-Ausstoßes soll die Erwärmung des Klimas bis zum Ende des Jahrhunderts auf weniger als 2° C gegenüber der vorindustriellen Zeit gedrosselt werden. So können sich Bauherren auf interessante Fördermöglichkeiten freuen: Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) bietet einen Investitionszuschuss in Höhe von insgesamt 3.515 Euro (Basis- und Bonusförderung). Zudem existieren bereits zahlreiche regionale Förderprogramme. Eine komplette Übersicht über Förderoptionen, detaillierte Informationen und Antragsformulare stehen unter www.vitovalor.de zur Verfügung. Überdies erhalten Betreiber nach dem Kraft-Wärme-Kopplungs-Gesetz für jede erzeugte Kilowattstunde Strom 5,41 Cent, und am Jahresende wird die Energiesteuer auf den Gasverbrauch des Brennstoffzellen-Heizgeräts erstattet.