
Sascha Emig: Ein Pufferspeicher hat die Aufgabe, die Wärme einer zentralen Heizungsanlage kontinuierlich zu speichern und bedarfsgerecht abzugeben. Zu diesem Zweck ist der Pufferspeicher mit Wasser befüllt, welches erwärmt wird, während die Heizung in Betrieb ist und dann bei Bedarf für die Raumwärme oder Warmwasserbereitung zur Verfügung steht. Dies führt zu einem erheblich wirtschaftlicheren Betrieb der Heizungsanlage, da diese nun nicht ständig im „Stop & Go“-Betrieb zwischen Vollgas und Ruhezustand wechseln muss, sondern fortwährend im optimalen Bereich verbrennen kann. Darüber hinaus ergibt sich auch ein geringerer Wartungsaufwand und eine längere Lebensdauer für den Heizkessel.

Sascha Emig: Sehr gut eignet sich der Pufferspeicher in der Anbindung an Biomasse-Heizungen wie Scheitholz oder Pellets. Die Holzfeuerungen entfalten ihren optimalen Wirkungsgrad erst unter Volllast, lassen sich aber nur schwer auf eine geringere Heizleistung regeln, ohne an Effizienz zu verlieren. Weil der tatsächliche Leistungsbedarf aber fast zu allen Jahreszeiten wesentlich geringer ist als die Ausgangsleistung der Holzheizung, ist gerade in Übergangszeiten wie Herbst oder Frühling oft ein Intervallbetrieb nötig. Das bedeutet, dass der Pufferspeicher die Energie während der Betriebsphase der Heizung einspeichert und sie im Anschluss bedarfsgerecht wieder abgibt. Grundsätzlich ist die Einbindung eines Pufferspeichers aber auch für alle weiteren Heizsysteme wie Öl, Gas oder Wärmepumpe absolut sinnvoll und optimiert auf jeden Fall die Energieeffizienz jeder Heizungsanlage.

Sascha Emig: In einem durchschnittlichen Einfamilienhaus (mit ca. 140 qm) ist in aller Regel ein Pufferspeicher mit 750 bis 1000 Liter Volumen ausreichend. Für die Aufstellung eines solchen Pufferspeichers mit Zubehör ist ein Platzbedarf von ca. 8 - 10 m2 notwendig. Dieser lässt sich mit einer Sackkarre unter verhältnismäßig geringem Aufwand in den Heizraum befördern. Er sollte in unmittelbarer Nähe des Heizkessels aufgestellt werden. Die Installation sowie die erstmalige Inbetriebnahme sollte allerdings von einem Fachmann durchgeführt werden.

Sascha Emig: Ein Schichtspeicher bedient sich eines ebenso einfachen wie einleuchtenden physikalischen Prinzips: Warmes Wasser ist leichter als kaltes und steigt so nach oben. In herkömmlichen Pufferspeichern wird diese natürliche Temperaturschichtung jedoch leider schnell wieder zunichte gemacht, wenn zuströmendes Wasser den Inhalt des Speichers verwirbelt. Dadurch wird die Energieeffizienz erheblich vermindert. Ein Schichtspeicher verfügt dagegen über einen speziellen Schichteinsatz, der das von der Pumpe bewegte Wasser beruhigt. So kann dieses ohne Verwirbelung eingelagert und entnommen werden. Dabei entstehen unterschiedliche Wärmeschichten, aus denen sich die Heizungs- und Warmwasserversorgung im Haus bedarfsgerecht speisen kann. Auf diese Weise sind Energiekosteneinsparungen im Haushalt von bis zu 15% möglich. Bei weiteren Maßnahmen zur Energie-Optimierung, wie z. B. die Installation einer Solarthermie-Anlage, können die Einsparungen auf bis zu 40 – 50% erhöht werden.
Weitere Informationen zum Thema „Schichtspeicher“ unter www.clever-heizen.de