
Bauwissen: Fußbodentemperierung – Technik, Vorteile und Tipps
Eine Fußbodentemperierung lässt sich überall einfach einbauen, auch nachträglich, raumweise oder im Altbau. „Gute Gründe um sich vor dem Neubau oder der Sanierung mit diesem komfortablen System vertraut zu machen“, meint Roland Grabmair von der Initiative WÄRME+. „Die elektrische Fußbodentemperierung ist die perfekte Wahl bei der Renovierung oder der Teilsanierung, aber auch als vollwertiges Heizsystem im Niedrigenergie- oder Passivhaus. Als komfortable Zusatzheizung spielt sie besonders dort ihre Trümpfe aus, wo schnell, aber nur zu bestimmten Zeiten am Tag komfortable Wärme benötigt wird, zum Beispiel im Badezimmer.“ Dort sorgt sie an kühlen Tagen unter den kalten Badezimmerfliesen schnell und unkompliziert für Wohlfühlwärme, ohne dass die zentrale Heizung eingeschaltet werden muss. Gleichzeitig können die Heizkosten reduziert werden: Da die Fußbodentemperierung in der Übergangszeit schon für angenehme Temperaturen sorgt, lässt sich die Inbetriebnahme der Zentralheizung im Herbst verzögern. Auch die Montage ist einfach: Im Gegensatz zu einer wassergeführten Fußbodenheizung, für die Rohre in den Boden eingelassen werden müssen, verlegt der Fachmann die flachen, selbstklebenden Heizmatten mit den eingewebten Heizleitern direkt auf dem Estrich beziehungsweise bestehenden Untergrund. Sie heizen sich rasch auf und geben die Wärme schön gleichmäßig an den Raum ab. Die Regelung erfolgt individuell und gradgenau über einen elektronischen Thermostat.
Bauwissen: Fußbodentemperierung – Technik, Vorteile und Tipps
Angenehme Wärme in jedem RaumDie Fußbodentemperierung bringt nicht nur warme Füße, sie verbessert auch das gesamte Raumklima und eignet sich deshalb gut für den Einbau im Schlafzimmer und im Kinderzimmer, in der Küche und jedem anderen Ort des Hauses, wo nur Teilzonen oder nur zeitweise geheizt werden soll. Es gibt inzwischen Systeme, die in Feuchtebereichen, sogar in der Dusche oder in der Sauna, eingebaut werden können. Einige Hersteller bieten bereits vorkonfektionierte Heizmatten mit speziellen Aussparungen für den Wasserablauf der Dusche an. Eine Fußbodentemperierung lässt sich auch unter bodengleichen Duschen installieren, die bei immer mehr Bauherren und Modernisierern erste Wahl ist. Eine fußwarme Dusche ist aber nicht nur komfortabel, auch die Duschkabine kann wesentlich schneller trocknen. Dadurch werden Schimmel- und Stockflecken, wie sie oft bei Fliesen in der Dusche auftreten – wirksam vermieden.
Fußbodentemperierung bei jedem Bodenbelag einsetzbar
Die vorgefertigten Heizmatten werden als Rollware oder zugeschnitten verkauft. Sie können quasi auf jedem Untergrund und unter nahezu jedem Fußbodenbelag verlegt werden, von Holzdielen über Teppich und Kork bis zu Kunststoffbelägen. Wegen ihrer guten Wärmeleitfähigkeit sind keramische Fliesen und Natursteinböden jedoch besonders gut geeignet für eine elektrische Fußbodentemperierung. Es ist in jedem Fall wichtig, dass der Bodenbelag mit dem Hinweis „Geeignet für Fußbodenheizung“ oder einem entsprechenden Symbol – eine Heizschlange und darüber drei nach oben zeigende Pfeile – gekennzeichnet ist.Problemloser und flexibler Einbau
Generell ist die Verlegung der elektrischen Fußbodentemperierung einfach und wesentlich unkomplizierter als die einer Fußbodenheizung. Da elektrischer Strom zum Einsatz kommt und die geltenden Sicherheitsvorschriften beachtet werden müssen, ist die Montage allerdings Sache des Fachmanns. Der Elektriker verlegt die dünnen Heizmatten direkt unterhalb des Bodenbelags. Die Anpassung an die Raumverhältnisse ist durch flexible Heizleiter möglich, eine gleichmäßige Wärmeverteilung ist damit garantiert. Die Verlegung kann auch raumweise erfolgen. Aufgrund ihrer geringen Aufbauhöhe von etwa drei Millimetern sind die unsichtbaren Systeme auch bei der Renovierung im Altbau ideal. Die Bodenbeläge werden dort mit temperaturbeständigem und elastischem Kleber direkt auf den Estrich geklebt oder mit frischem Mörtel verlegt.Noch mehr Energie sparen mit intelligenten Reglern
Die Regelung erfolgt gradgenau über einen elektronischen Thermostat. Durch vielfältige Funktionen und Programmiermöglichkeiten passen moderne Komfort- Regler die Temperierung jedem Raum und den persönlichen Nutzungsanforderungen der Bewohner perfekt an. Eine Zeitsteuerung ermöglicht zusätzliche Optionen einzuspeichern wie Wochenprofile, die regelmäßige Abwesenheitszeiten berücksichtigen, während derer nicht geheizt werden soll. Über eine Einzelraumregelung kann dabei für jeden Raum separat die richtige Temperatur ausgewählt werden. Es gibt sogar kabellose Regelungssysteme, bei denen sich über eine zentrale Steuereinheit mit Touch Screen die Wärme im ganzen Haus bequem kontrollieren lässt. Auch den Energieverbrauch bilden die modernen Regler ab. Wer also bereits eine Fußbodentemperierung besitzt, aber noch veraltete Regler benutzt, sollte prüfen, ob sich der Austausch lohnt.Über die Initiative WÄRME+
Für viele Hausbesitzer stehen in den kommenden Jahren Investitionen in eine zeitgemäße Hauswärmetechnik an. Mit einem umfassenden Informations- und Serviceangebot klärt die Initiative WÄRME+ darüber auf, wie eine effiziente Anlagentechnik zu einer intelligenteren Energienutzung in Haus und Wohnung beitragen kann. Im Fokus stehen dabei innovative Lösungen wie die Wärmepumpe, die dezentrale Warmwasserbereitung mit elektronischen Durchlauferhitzern, die elektrische Fußbodenheizung und die Wohnungslüftung mit Wärmerückgewinnung. Zu den Mitgliedern der Initiative zählen die Unternehmen AEG Haustechnik, Clage, DEVI, Dimplex, Stiebel Eltron und Vaillant sowie der Zentralverband Elektrotechnik und Elektronikindustrie (ZVEI) und die HEA Fachgemeinschaft für effiziente Energieanwendung.
Für viele Hausbesitzer stehen in den kommenden Jahren Investitionen in eine zeitgemäße Hauswärmetechnik an. Mit einem umfassenden Informations- und Serviceangebot klärt die Initiative WÄRME+ darüber auf, wie eine effiziente Anlagentechnik zu einer intelligenteren Energienutzung in Haus und Wohnung beitragen kann. Im Fokus stehen dabei innovative Lösungen wie die Wärmepumpe, die dezentrale Warmwasserbereitung mit elektronischen Durchlauferhitzern, die elektrische Fußbodenheizung und die Wohnungslüftung mit Wärmerückgewinnung. Zu den Mitgliedern der Initiative zählen die Unternehmen AEG Haustechnik, Clage, DEVI, Dimplex, Stiebel Eltron und Vaillant sowie der Zentralverband Elektrotechnik und Elektronikindustrie (ZVEI) und die HEA Fachgemeinschaft für effiziente Energieanwendung.