5 Fragen zur Wärmepumpe

Für viele Hausbesitzer stehen in den kommenden Jahren Investitionen in eine zeitgemäße Hauswärmetechnik an. Die Wärmepumpe gehört zu den umweltschonendsten Heizmethoden, denn sie nutzt die im Boden, in der Luft oder im Wasser gespeicherte Umweltwärme.
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Für wen eignet sich die Wärmepumpe, welche Arten gibt es und wie funktioniert das System eigentlich? Foto: Dimplex
Für wen eignet sich die Wärmepumpe, welche Arten gibt es und wie funktioniert das System eigentlich? Foto: Dimplex

1. Wie funktioniert eine Wärmepumpe?



Eine Wärmepumpe nutzt die in der Luft, im Boden oder im Grundwasser gespeicherte Umweltwärme. In einem thermodynamischen Kreislauf „fängt“ sie diese kostenlose Wärme mit Hilfe eines Kollektors ein und „pumpt“ sie auf ein höheres Energieniveau. Dabei wird drei bis fünf Mal soviel Heizwärme aus der Umwelt gewonnen wie Strom als elektrische Antriebsenergie notwendig ist. Die Wärmeabgabe im Haus erfolgt wie bei jedem zentralen Heizsystem überHeizkörper oder Heizflächen, beispielsweise eine Fußbodenheizung. Die Fußbodenheizung mit ihren niedrigen Vorlauftemperaturen eignet sich besonders für die Kombination mit einer Wärmepumpe. Im Sommer können Wärmepumpen auch zur Kühlung genutzt werden.

2. Welche Arten von Wärmepumpen gibt es?



Die Sole/Wasser-Wärmepumpe nutzt das Erdreich als Wärmequelle, die Wasser/Wasser-Wärmepumpe bezieht die Wärme aus dem Grundwasser und die Luft/Wasser-Wärmepumpe nutzt die Außenluft. Welcher Wärmepumpen-Typ eingesetzt wird, entscheidet der Fachmann gemäß den örtlichen Gegebenheiten – im Neubau oder wenn ausreichend Bodenfläche zur Verfügung steht, empfiehlt sich aus Effizienzgründen die Nutzung der Wärmequelle Erdreich. Das Erdreich ist ein guter Wärmespeicher und hat ganzjährig ein konstantes Temperaturniveau.

3. Für wen eignet sich eine Wärmepumpe?



Der Einbau einer Wärmepumpe lohnt sich grundsätzlich für alle Bauherren und Modernisierer, die ihre Heizkosten deutlich senken und die Umwelt entlasten möchten. Gerade im sanierten Gebäude mit einer guten oder sehr guten Dämmung ist die Wärmepumpe erste Wahl. Der Platzbedarf für die Heizung im Innenbereich ist nicht größer als für einen konventionellen Heizkessel, der Raumbedarf für Tanks sowie der Schornstein entfallen dabei.

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Die Wärmepumpe gehört zu den umweltschonendsten Heizsystemen. Foto: Dimplex
Die Wärmepumpe gehört zu den umweltschonendsten Heizsystemen. Foto: Dimplex

4. Wie umweltfreundlich ist die Wärmepumpe?



Die Wärmepumpe gehört zu den umweltschonendsten Heizsystemen: Sie nutzt kostenlose Umweltwärme, arbeitet vor Ort emissionsfrei und kann bei Nutzung von Öko-Strom zu 100 Prozent mit regenerativen Energien betrieben werden. Eine vom Fachmann installierte Sole/Wasser-Wärmepumpe ist mit einer Jahresarbeitszahl von 4 schon sehr effizient. Das heißt: Für ein Einfamilienhaus mit einem Wärmebedarf von 20.000 kWh muss im Jahr nur etwa ein Viertel dieser Energiemenge in Form von elektrischer Energie aufgewandt werden.

5. Welche finanzielle Unterstützung gibt es?



Wer sich für den Einbau einer Wärmepumpe entscheidet, wird von Bund, Bundesländern, Städten und Gemeinden sowie Energieversorgern mit einer Reihe von Förderprogrammen unterstützt. Einen aktuellen Überblick über die unterschiedlichen Programme bietet die Förderdatenbank der Initiative WÄRME+ im Internet unter www.waerme-plus.de.

Über die Initiative WÄRME+
Für viele Hausbesitzer stehen in den kommenden Jahren Investitionen in eine zeitgemäße Hauswärmetechnik an. Mit einem umfassenden Informations- und Serviceangebot klärt die Initiative WÄRME+ darüber auf, wie eine effiziente Anlagentechnik zu einer intelligenteren Energienutzung in Haus und Wohnung beitragen kann. Im Fokus stehen dabei innovative Lösungen wie die Wärmepumpe, die dezentrale Warmwasserbereitung mit elektronischen Durchlauferhitzern, die elektrische Fußbodenheizung und die Wohnungslüftung mit Wärmerückgewinnung. Zu den Mitgliedern der Initiative zählen die Unternehmen AEG Haustechnik, Clage, DEVI, Dimplex, Stiebel Eltron und Vaillant sowie der Zentralverband Elektrotechnik und Elektronikindustrie (ZVEI) und die HEA Fachgemeinschaft für effiziente Energieanwendung.

Quelle28.10.2010
Initiative WÄRME+

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