Zeolith ist ein Keramikwerkstoff, der absolut ungiftig, unbrennbar und in jeder Hinsicht ökologisch unbedenklich ist. Bei der Aufnahme von Wasser entwickelt Zeolith erhebliche Wärme. Foto: Vaillant
Diese Bezeichnung rührt daher, dass Zeolith – ein natürlich vorkommendes, umweltverträgliches Mineral – Wasser anzieht, wie ein Schwamm und dabei erhebliche Mengen Wärme abgibt. Dem Heiztechnikspezialisten Vaillant ist es mit der Entwicklung einer Zeolith-Gas-Wärmepumpe als weltweit erstem Unternehmen gelungen, Zeolith für die Wärmeversorgung in Gebäuden nutzbar zu machen. Selbst gegenüber moderner Brennwert-Heiztechnik kann der Hausbesitzer rund 35 Prozent Energie und ebenso viel Prozent Kohlendioxidemissionen einsparen.
Wie ist die Zeolith-Gas-Wärmepumpe aufgebaut?
Die Zeolith-Gas-Wärmepumpe besteht aus einem Gas-Brennwertgerät und einem Zeolith-Modul. Zusätzlich gehören drei Solarkollektoren, ein Warmwasserspeicher und eine Regelung zum System. Das geschlossene Zeolith-Modul enthält neben dem Zeolith lediglich Wasser und einen Wärmetauscher. Während der gesamten Lebenszeit der Anlage ist das Zeolith-Modul wartungsfrei. Die Installation unterscheidet sich unwesentlich von der eines Gas-Brennwertgeräts mit solarer Unterstützung. Das spart Zeit und Geld.
Wie funktioniert die Zeolith-Gas-Wärmepumpe?
In einem ersten Schritt wird im Zeolith-Modul Wasser mit Hilfe von Solarenergie verdampft. Diese Energie wird von den Solarkollektoren, die zu dem System gehören, „eingefangen“. Da im Modul ein Vakuum herrscht, verdampft das Wasser bereits bei niedrigen Kollektortemperaturen von rund 3 °C. Die äußere Umgebungstemperatur kann durchaus unterhalb des Gefrierpunktes liegen. Bereits wenig Sonneneinstrahlung genügt, um die Kollektoren selbst im tiefen Winter ausreichend zu erwärmen.
Der trockene Zeolith schließt den Dampf in seinen Poren ein und erhitzt dabei stark (Adsorption). Die entstehende Wärme wird zum Heizen genutzt.
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Die Zeolith-Gas-Wärmepumpe besteht aus einem Gas-Brennwertgerät und dem Zeolith-Modul in einem gemeinsamen Gehäuse. Zusätzlich gehören drei Solarkollektoren und ein Warmwasserspeicher sowie eine Regelung zum System. Foto: Vaillant
Wenn der Zeolith vollständig mit Wasser gesättigt ist und keine Wärme mehr abgibt, wird das Wasser mit Hilfe des Gas-Brennwertgerätes verdampft und der Zeolith getrocknet. Der Wasserdampf kondensiert an einem Wärmetauscher und gibt dabei wiederum Wärmeenergie ab (Desorption), die ebenfalls dem Heizkreislauf zugeführt wird. Nach einer kurzen Abkühlungsphase kann dieser Kreislauf aus Adsorption und Desorption von vorn beginnen. Weil es sich um keine chemische, sondern eine rein physikalische Reaktion handelt, sind praktisch unendlich viele Zyklen der Durchfeuchtung und Trocknung möglich. Unbegrenzt oft kann so kostenlose und ökologische Umweltwärme in das Heizsystem überführt werden.
Welche Vorteile bietet die Zeolith-Gas-Wärmepumpe?
Mit ihrer völlig neuartigen, umweltfreundlichen Technik ist die Zeolith-Gas-Wärmepumpe das effizienteste Gas-Heizgerät der Welt. „Der Energieträger Gas wird in aktuellen Brennwertgeräten bis an die physikalischen Grenzen genutzt“, so Andreas Christmann, Leiter Produktvermarktung bei Vaillant Deutschland. „Um die Energieeffizienz weiter zu erhöhen, müssen hybride Technologien geschaffen werden, die auch völlig neue, unkonventionelle Wege gehen – wie unsere Zeolith-Gas-Wärmepumpe zeoTHERM.“
Weitere Informationen bei Vaillant Deutschland GmbH & Co. KG, Berghauser Str. 40, 42859 Remscheid, www.vaillant.de, info@vaillant.de, Infoline 0180 5 824 55 268 (14Cent/Min. aus dem deutschen Festnetz, aus Mobilfunk max. 42 Cent/Min.).