Wärme aus dem Wald

Aktuell haben sich gerade hochrangige Politiker aus aller Welt bei der Klimakonferenz in Kopenhagen mit Fragen rund um den globalen Klimaschutz beschäftigt. Auch wenn nicht alles Gold war, was auf dieser Konferenz geglänzt hat, zeigt allein das Zustandekommen dieses Gipfeltreffens der Weltgemeinschaft, dass ein rücksichtsvoller Umgang mit unseren Ressourcen im Prinzip alternativlos ist.
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Leicht in der Bedienung und dabei eine äußerst ökologische Form der Wärmeversorgung: Durch moderne Scheitholz-Zentralheizungen ist der älteste aller Brennstoffe heute wieder eine echte Heizalternative. Foto: Initiative Holz und Pellets, Köln/Mannheim
Leicht in der Bedienung und dabei eine äußerst ökologische Form der Wärmeversorgung: Durch moderne Scheitholz-Zentralheizungen ist der älteste aller Brennstoffe heute wieder eine echte Heizalternative. Foto: Initiative Holz und Pellets, Köln/Mannheim

Diese Einstellung zeichnet sich auch zunehmend im Verbraucherverhalten ab: So liegen Erneuerbare Energien absolut im Trend und immer mehr Hausbesitzer und Bauherren steigen auf umweltfreundliche Heizalternativen um. Eine ganz besondere Renaissance erfährt dabei die Scheitholzheizung, die ursprünglichste Variante der Wärmeversorgung.

Gerade im Hinblick auf den viel diskutierten Klimawandel wenden sich unzählige Verbraucher wieder dem ursprünglichen Brennstoff Holz zu. Dieser hat den großen Vorteil der CO2-Neutralität. Und da zusätzlich lange Lieferwege beim Brennstofftransport gewöhnlich entfallen, können bis zu 80% an Primärenergie beim Heizen mit Holz eingespart werden. Weiterer großer Pluspunkt der Scheitholzheizung: Günstige und kalkulierbare Preise durch die Unabhängigkeit von Rohstoffimporten.

Auch in puncto Anlagen-Technik braucht die Scheitholz-Zentralheizung keinen Vergleich zu scheuen: Die moderne Verbrennungstechnik sorgt für niedrige Emissionen und hohe Wirkungsgrade. Auch die Vorstellung vom mühsamen Holz nachlegen im Stundentakt ist längst überholt. Die Füllräume moderner Scheitholzkessel sind so groß, dass diese in einer Kälteperiode nur alle acht bis zwölf Stunden mit Holz aufgefüllt werden müssen. In den Übergangszeiten reicht es in der Regel aus, nur alle zwei Tage Brennstoff nachzulegen.

Durch die Trennung von Trocknungs-, Vergasungs- und Ausbrandzone werden optimale Verbrennungsergebnisse erzielt. Die gewonnene Wärmeenergie kann dann  in einem Pufferspeicher  bewahrt werden, bis sie dem Heizkreislauf zugefügt wird. So ist ein sparsamer Umgang mit dem Brennstoff gewährleistet.Foto: Initiative Holz und Pellets, Köln/Mannheim
Durch die Trennung von Trocknungs-, Vergasungs- und Ausbrandzone werden optimale Verbrennungsergebnisse erzielt. Die gewonnene Wärmeenergie kann dann in einem Pufferspeicher bewahrt werden, bis sie dem Heizkreislauf zugefügt wird. So ist ein sparsamer Umgang mit dem Brennstoff gewährleistet.Foto: Initiative Holz und Pellets, Köln/Mannheim

Aufgrund der modernen Verbrennungstechnik muss die entstehende Asche selbst in den Wintermonaten nur ein- bis zweimal im Monat beseitigt werden. Dabei kann die Asche bequem über den Hausmüll entsorgt werden oder auch als wertvoller Dünger im Garten zum Einsatz kommen.

Scheitholz ist übrigens ganz normales Brennholz, wie es auch für einen Kaminofen gebraucht wird. Dabei spielt für den optimalen Heizwert der Trocknungsgrad des Holzes eine große Rolle. Scheitholz muss erst entsprechend gelagert werden, um nicht mehr als einen Restfeuchtegehalt von 20 Prozent zu besitzen. Somit sollte bei einer Scheitholz-Zentralheizung ausreichend Platz für die Lagerung des Holzes eingeplant werden.

Übrigens lässt sich die Installation einer Scheitholz-Zentralheizung im Zuge des staatlichen Marktanreizprogramms fördern: Aktuell sind 1.125 Euro als Basisförderung bei einer Umrüstung möglich. Je nach Einbau, können noch weitere Boni für die Kombination mit Solarthermie, ein Effizienz- oder Umwälzpumpenbonus beantragt werden.


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