„Für die Landhausdiele spricht vor allem ihre großzügige Raumwirkung und ihre Wandlungsfähigkeit. Landhausdielen passen nämlich in eine rustikal eingerichtete Wohnung genau so gut wie in ein eher elegantes Wohnambiente“, erklärt der Geschäftsführer des Verbandes der Deutschen Parkettindustrie, Dirk-Uwe Klaas. Bei Liebhabern klassischer Innenarchitektur sind helle Eichendielen in rustikalen Sortierungen gefragt.
Auf dunklem Untergrund können dagegen Möbel in kräftigen Farben, aber auch in Weiß besonders gut in Szene gesetzt werden. Es gilt jedoch immer die Regel „weniger ist mehr“, denn der Bodenbelag wirkt allein durch seine großzügige Erscheinung und sollte nie versteckt oder mit Mobiliar zugestellt werden. Landhausdielen sind außerdem robust und langlebig. Je nach Stärke der Laufschicht lassen sich die Dielen mehrmals abschleifen Sie sind außerdem pflegeleicht und vertragen neben der regelmäßigen Behandlung mit Besen oder Staubsauger sogar feuchtes Wischen mit wenig Wasser und geeigneten Pflegemitteln.
Mehrschicht- oder Massivholzdielen?
Mehrschichtige Landhausdielen sind vergleichsweise leicht zu verlegen und für Selbermacher als vorgefertigte Elemente erhältlich. Bei Massivholzdielen kann der Kunde nach der Verlegung über die abschließende Oberflächenbehandlung mit Wachs, Öl oder eine Versiegelung entscheiden. Dies sollte allerdings durch einen Fachbetrieb ausgeführt werden. Gängig sind Dielen mit einer Breite zwischen 160 und 200 Millimetern. Wer verschiedene Formate miteinander kombiniert, kann eine ganz neue, individuelle Optik erzielen. In jedem Fall wirkt das Holz warm und einladend. Kombiniert mit einer hellen Beleuchtung entsteht durch Landhausdielen ein Raum, der sich zum gemeinsamen Abend mit Freunden ebenso gut eignet, wie zum Entspannen nach einem stressigen Arbeitstag.
Hochkantlamelle erlebt Renaissance
Im Objektbereich sind robuste und gleichzeitig repräsentative Böden gefragt. Besonders das Hochkantlamellen-Parkett erlebt derzeit eine echte Renaissance. Der Boden ist dicker als herkömmliches Parkett und wird aus einzelnen Vollholzlamellen gefertigt. Die Nutzschicht liegt bei rund zwei Zentimetern, was ein häufiges Abschleifen ermöglicht. „Wer einen attraktiven und gleichzeitig langlebigen Fußbodenbelag sucht, ist mit dem Hochkantlamellen-Parkett richtig beraten“, so Dirk-Uwe Klaas. Schulen und Kindergärten, Empfangshallen von Bürogebäuden und größeren Firmen und auch der eigene Hobbyraum lassen sich so auf einfache Art und Weise für viele Jahre verschönern.
Brauntöne sind gefragt
Bei den Holztönen geht der Trend weiterhin zu warmen Brauntönen. Besonders Räuchereiche und Walnuss werden stark von Handel und Verbrauchern nachgefragt. Auf dunklem Untergrund können Möbel in kräftigen Farben, aber auch in Weiß besonders gut in Szene gesetzt werden. Mit diesen aktuellen Moden im Möbelbereich korrespondieren Parkettböden aus dunklen Holzarten, die entsprechend gefragt sind. Bestes Beispiel hierfür ist die Räuchereiche, die eine dunkle Optik auch ohne Exotenhölzer möglich macht.